Langsam wird es ernst mit dem Hochgeschwindigkeits-Transportsystem "Hyperloop". Hyperloop One, eines von zwei Unternehmen die Rohrpost-artigen Magneschwebebahnen arbeiten, hat nun einen ersten Test durchgeführt.

Ohne Bremsen in den Sand

In der Wüste von Nevada hat man unter freiem Himmel das Antriebssystem einem Probelauf unterzogen. Der Testwaggon wurde erfolgreich auf 187 Stundenkilometer beschleunigt, ehe er – in Ermangelung einer Bremse – durch einen Sandhaufen zum Stehen gebracht wurde, berichtet Wired.

Der Test ist freilich nur ein erster Schritt auf dem Weg zu den anvisierten Spitzengeschwindigkeiten, die künftig praktisch ohne Luftwiderstand erzielt werden sollen. Theoretisch soll das Hyperloop System Reisen mit bis zu 1.200 Stundenkilometern ermöglichen. Definitv erreichen will man ein Tempo von über 300 Metern pro Sekunde bzw. 1.080 km/h.

Hyperloop One

In Konkurrenz zu Hyperloop One steht Hyperloop Transportation Technologies (HTT). Elon Musks Unternehmen Space X, das die Technologie ursprünglich erfunden und schließlich als Open Source bereit gestellt hat, arbeitet derweil an Designs für Transportkabinen, die künftig auf Hyperloop-Strecken verkehren könnten. Testläufe sollen im Sommer beginnen. (gpi, 12.05.2016)