New York – Bei den Ermittlungen zum Tod des Popstars Prince ist nach Presseinformationen ein Arzt befragt worden, der dem Musiker Medikamente verschrieben hatte. Wie die "Los Angeles Times" am Dienstag berichtete, hatte der Arzt aus dem Bundesstaat Minnesota den Sänger in den Wochen vor seinem Tod zwei Mal behandelt. Die zweite Behandlung habe am Tag vor dem Tod des Musikers stattgefunden.

Am Morgen des völlig überraschenden Todes von Prince sei der Arzt dann mit Testergebnissen bei dessen Anwesen Paisley Park in Minnesota erschienen, wie das Blatt unter Berufung auf ein Polizeidokument berichtete. Zu diesem Zeitpunkt sei der Popstar allerdings bereits verstorben gewesen.

Aus dem Dokument geht laut "Los Angeles Times" nicht hervor, welche Medikamente der Arzt verschrieb und welche Erkrankung er behandelte. Die Ermittler beschlagnahmten dem Bericht zufolge auch Unterlagen aus dem Krankenhaus, in dem der Arzt arbeitet.

Erneute Durchsuchung des Anwesens

Am Mittwoch durchsuchte die Polizei nach eigenen Angaben erneut das Anwesen des Musikers. Die Ermittler gehen dem Verdacht nach, dass Prince an einer Überdosis von Opiaten gestorben sein könnte. Opiate werden als Schmerzmittel eingesetzt. Aus der Autopsie ergaben sich zunächst keine Hinweise auf die Todesursache. Nach Angaben des örtlichen Gerichtsmediziners kann es aber mehrere Woche dauern, bis der komplette Obduktionsbericht vorliegt. (APA, 11.5.2016)