Hofkirchen im Traunkreis – Eine Serie von Brandanschlägen auf einen Geflügelhof in Hofkirchen (Bezirk Linz-Land) beschäftigt seit April 2015 das Landeskriminalamt OÖ. Dienstagfrüh stand der Wirtschaftstrakt in Flammen, er brannte bis auf die Grundmauern nieder. Voriges Jahr wurde in der neuen Geflügelaufzuchthalle Feuer gelegt. "Der Gesamtschaden geht in die Millionenhöhe", so Landeskriminalamtschef Gottfried Mitterlehner.

Was den Stand der Ermittlungen angeht, gab sich der Kriminalist am Mittwoch gegenüber der APA bedeckt. "Aus grundsätzlichen Überlegungen sagen wir nichts über mögliche Motive oder Spuren." Er geht jedoch davon aus, dass die nicht abreißenden Anschläge – so wurde im Jahr 2015 auch ein Strohballen in einem Hühnerstall angezündet – auf das Konto ein und des selben Täters bzw. der selben Tätergruppe gehen.

Keine "objektive Ursache"

Die Brandsachverständigen haben bei dem jüngsten Feuer erneut keine "objektive Ursache" gefunden. "Es wird vom Einbringen einer fremden Zündquelle ausgegangen", erklärte Mitterlehner. Welcher Brandbeschleuniger verwendet wurde, blieb vorerst ungeklärt. Bisher wurden bei den Attentaten weder Personen verletzt noch Tiere getötet.

Sieben Feuerwehren mit etwa 100 Mann gelang es am Dienstag, ein Übergreifen der Flammen auf den Wohntrakt zu verhindern. Ebenso konnte ein benachbarter Hühnerstall geschützt werden. (APA, 11.5.2016)