Der Tweet erobert momentan das Netz, stößt allerdings auch auf Kritik

Foto: Screenshot/Twitter

Sie selbst nennt es "den peinlichsten Moment ihres Lebens": Bei einer Veranstaltung für Unternehmer hielt die britische Baroness und Geschäftsführerin Michelle Mone einen Teilnehmer, der ihr Blumen brachte, für ein Kind. Sie bedankte sich bei dem eigentlich Kleinwüchsigen, indem sie ihn wie einen kleinen Buben in die Höhe nahm und für Fotos mit dem vermeintlichen Kind posierte. "Spreche in Vietnam vor 3.000 Zuhörern, glaube, das ist ein 6-Jähriger, hebe ihn hoch – er ist ein MANN", erzählt Mone auf Twitter weiter.

Selbstironisch oder bloßstellend

Statt des üblichen Shitstorms liegen ihr dank des selbstironischen Umgangs mit dem Faux-Pas zahlreiche Nutzer zu Füßen. "To pick up bekommt eine ganz neue Bedeutung", schreibt ein Nutzer in Bezug auf die zwei Bedeutungen der Phrase, nämlich hochheben wie abschleppen. Auch dem eigentlich 22-jährigen Vietnamesen soll die Aktion nichts ausgemacht haben. In sozialen Medien wenden sich nun zahlreiche Nutzer mit ähnlichen Anekdoten an Mone, die Geschäftsführerin einer Unterwäsche-Firma ist.

"Ich habe schnell gemerkt, dass etwas nicht stimmen kann, weil seine Zähne nikotinverfärbt waren", erzählte Mone später. Allerdings gibt es an ihr auch Kritik. Sie multipliziere für den Betroffenen die peinliche Situation, indem sie ihn an ihre Millionen Follower verfüttere, schreibt etwa eine Nutzerin. Mone selbst hat einen Shitstorm allerdings durch ihre Offenherzigkeit abwenden können. (red, 10.5.2016)