Schon seit Monaten beklagen Kunden lahme Geschwindigkeiten und andere technische Probleme. Nun bekommt ihre Kritik zusätzliche Nahrung. Laut den Messungen des Videostreaming-Anbieters Netflix ist UPC in Sachen Internetgeschwindigkeit im April auf dem letzten Platz gelandet. Demnach liegt die durchschnittliche Geschwindigkeit bei 2,70 Mb/s. Zum Vergleich: A1 bietet 3,42 Mb/s und Spitzenreiter Liwest 4,18 Mb/s.
Netflix misst, wie schnell seine Kunden den Service nutzen können. Es handelt sich also um keine repräsentative Studie, allerdings liefert die Statistik gute Indizien für die allgemeine Leistungsfähigkeit der Netze.
Auffällig ist, dass A1 bis Jänner mit 1,66 Mb/s noch das Schlusslicht war. In den letzten Monaten konnte das Unternehmen kräftig zulegen. Netflix stellt Providern mit OpenConnect Hardware bereit, damit diese ihren Kunden besseres Streaming über die Seite anbieten können. Wie zuvor berichtet, soll A1 nun auch an diesem Programm teilnehmen.
UPC gewinnt Internet-Kunden
UPC stellte am Dienstag auch seine Geschäftszahlen vor. Demnach konnte das Unternehmen in den letzten Monaten neue Internetkunden gewinnen und mehr Umsatz erzielen. Dabei gab es Zuwächse bei Breitband, Festnetztelefonie und Mobilfunk und einen Rückgang bei den Fernseh-Kunden. (sum, 10.5. 2016)