Eine neue Ära des Experimentierens wollten die Entwickler des Raspberry Pi einläuten. Und diese Rechnung scheint voll und ganz aufgegangen zu sein. Der kostengünstige Minirechner ist in den letzten Jahren zur Basis zahlreicher Bastelprojekte geworden. Beim Gadget-Blog T3 hat man einige der spannendsten davon ausgesucht.

PiPhone

Wer ein Projekt suchen will, dass die Möglichkeiten des Pi besonders eindrücklich vermitteln will, ist beim PiPhone gut aufgehoben. Wie der Name schon nahelegt, handelt es sich dabei um eine voll funktionstüchtiges Telefon mit Touchscreen-Interface. Ein Sim 900 GSM/GPRS-Modul sorgt für die Telefoniefähigkeiten, der Bildschirm stammt von Adafruit. Das Ergebnis mag nicht das schönste Smartphone aller Zeiten sein – aber sicherlich eines der Außergewöhnlichsten.

Foto: David Hunt

Echo-Kopie von Amazon

Unter dem Namen Echo bietet Amazon seit einiger Zeit einen vom Smartphone unabhängigen, digitalen Assistenten an – bisher allerdings nur in den USA. Europäische Interessenten können sich ein ähnliches Gerät aber selber bauen, auf Pi-Basis versteht sich. Das Projekt nutzt dabei sogar direkt den Sprachservice von Amazon, was insofern keine Überraschung ist, da der Online-Händler die entsprechende Anleitung auch selbst veröffentlicht hat.

Foto: Amazon

Spielereien

Gehöriges Potential die Mitbewohner zu nerven, hat ein anderes Projekt: Ein Mini-Panzer der den Pi als Rechenzentrale verwendet. Ausgestattet mit einer Webcam, einem Laser Pointer und einer kleinen Druckpistole lässt sich damit allerlei Schabernack treiben.

Foto: Instructables

Smart Mirror

Gleich mehrere Pi-Bastler haben sich an einem "Smart Mirror" versucht, einer der ersten davon war Michael Teeuw, der natürlich ebenfalls eine passende Anleitung veröffentlicht. Sein Erzeugnis zeigt unter anderem das Wetter und die Zeit an, außerdem informiert der Spiegel über anstehende Termine.

Foto: Michael Teeuw

Weitere der aufgezählten Projekte sind ein R2-D2-Roboter auf Grundlage des Minirechners, auch eine Gartenüberwachung und eine Spielekonsole dürfen in der Liste natürlich nicht fehlen. Und der Klassiker schlechthin ist die Nutzung des Pi als Medienzentrale. (red, 10.5.2016)