Mattersburg – Rapid Wien:

Ivica Vastic (Mattersburg-Trainer): "Wir haben heute nicht viel zugelassen. Wir haben auch aus Standards Chancen gehabt. Ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung hat zum ersten Tor von Rapid geführt. Wir haben in der zweiten Hälfte gedrückt, Möglichkeiten für Tore waren da. Wir haben alles gegeben."

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Es war ein gutes Spiel von unserer Mannschaft. Wir hätten es früher entscheiden können, haben es aber erst in der Nachspielzeit getan. Bei diesem Sieg ist ein großer Wermutstropfen dabei, da wir zwei verletzte Spieler haben."

Red Bull Salzburg – Sturm Graz:

Oscar Garcia (Salzburg-Trainer): "Es war ein gerechtes Unentschieden. In der ersten Hälfte hatten wir gute Chancen, die wir nicht genutzt haben. Sturm hat uns während der gesamten Partie zu viel Laufarbeit gezwungen. Der Meistertitel gehört dem ganzen Team, dem Betreuerstab und den Fans. Ich widme den Titel auch meiner Familie, die in Spanien mitgefiebert hat und sicher auch feiern wird. Ich möchte mich auch bei Peter Zeidler und Thomas Letsch (Anm.: seine Trainer-Vorgänger) bedanken, die das Ihre zu diesem Titel beigetragen haben. Ich habe gewusst, dass es eine komplizierte Saison werden wird. Es gab wichtige Abgänge und es sind sehr viele junge Spieler in der Mannschaft, denen ich immer wieder die Gelegenheit geben musste, zu spielen. Nur dadurch können sie besser werden und bekommen mehr Selbstvertrauen. Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft, sie hat für den Meistertitel sehr hart gearbeitet. Was Neuzugänge betrifft, interessieren mich bis einschließlich zum Cupfinale nur die Spieler, die im Moment da sind."

Christoph Freund (Salzburg-Sportdirektor): "Die Mannschaft hat sich im Frühjahr stabilisiert, hat eine Winner-Mentalität und einen Team-Spirit verinnerlicht. Sie hat sich diese Meisterschaft hart erarbeitet. Wir werden jetzt alles dafür tun, um das Double-Triple zu holen. Mögliche neue Spieler sind derzeit nicht das Thema. Wir haben jetzt einmal die Basis dafür gelegt, um in die Champions League zu kommen, und wir werden alles unternehmen, um optimal in diese Quali zu gehen."

Jochen Sauer (Salzburg-Geschäftsführer): "Die Mannschaft hat es gegen Sturm recht gut gemacht, aber man hat einfach gesehen, dass ein Torjäger wie Soriano und ein Spielmacher wie Keita gefehlt haben. Wir werden dieser Mannschaft Qualität zuführen. Das wird aber alles andere als einfach, denn dafür brauchen wir auch sehr viel Glück. Es werden vier, fünf neue Spieler kommen – rechts und links für die Offensive, ein Stürmer und einer fürs Mittelfeldzentrum. Ich rechne auch nach wie vor mit Christoph Leitgeb – er wird nicht alle Spiele machen können, aber für uns noch sehr wertvoll sein. Bei Hinteregger müssen wir schauen, wohin der Spieler tendiert. Grundsätzlich gehört er uns, damit kommt ein sehr guter Nationalspieler zurück."

Alexander Walke (Salzburg-Tormann): "Es war von Anfang an eine schwierige Saison, deshalb zählt dieser Titel umso mehr, weil wir schon sehr hart dafür arbeiten mussten."

Valon Berisha (Salzburg-Torschütze): "Es war ein richtig geiles Tor. Die zweite Hälfte war schwierig zu spielen, wir haben aber gut dagegengehalten. Es war für mich die schwierigste Saison bei Red Bull. Es gab viele Abgänge, viele neue Spieler und es ist eine sehr junge Mannschaft. Aber wir haben uns durchgekämpft und im Frühjahr Stabilität reinbekommen. Die Champions League ist immer ein Thema bei Red Bull. International zu spielen, ist unser Ziel."

Jonatan Soriano (Salzburg-Stürmer/derzeit verletzt): "Es war eine Saison mit vielen Aufs und Abs. Wir sind als Team zusammengewachsen und verdient Meister geworden."

Andreas Ulmer (Salzburg-Linksverteidiger): "Der Stellenwert dieses Titels ist sehr groß. Wir hatten am Start Schwierigkeiten, dann kam das schmerzliche Aus in der Quali für die Champions League und die Europa League. Diese Rückschläge mussten wir erst einmal verkraften. Im Frühjahr haben wir uns von Spiel zu Spiel gesteigert. Auch den Trainerwechsel sollte man nicht vergessen, weil wir mit den neuen Gegebenheiten wieder zurechtkommen mussten. Alles in allem hat diese junge Mannschaft große Moral bewiesen und sich den Meistertitel verdient."

Franco Foda (Sturm-Graz-Trainer): "Ich gratuliere den Salzburgern, sie sind ein verdienter Meister mit einem sehr sympathischen Trainer. Die Mannschaft unter Oscar ist eindeutig kompakter geworden, jeder ist bereit, nach hinten zu arbeiten. Es ist mehr Leidenschaft in dieser Mannschaft und es ist sehr schwierig, gegen sie ein Tor zu machen. Wir hätten heute nach wenigen Minuten in Führung gehen müssen und haben verdient den Ausgleich erzielt. Über 90 Minuten war es ein gutes Spiel meiner Mannschaft. Schade, dass wir gegen Ende des Spiels nicht mehr nachlegen konnten. Der Punkt war trotzdem wichtig. Ich wünsche Salzburg jetzt auch den Cupsieg. Unser Ziel war, unter die Top-4 zu kommen. Trotz der Abgänge im Winter stehen jetzt wir auf diesem Platz."

Austria – Admira:

Thorsten Fink (Austria-Trainer): "Die Leistung war okay, aber wir können noch besser spielen. Wir haben verdient gewonnen. Die Admira konnte befreit aufspielen, aber wir haben die Nerven bewahrt. Wir sind unserem Ziel, dem dritten Platz, einen großen Schritt näher gekommen. Wichtig ist auch, dass wir wieder einmal ein Heimspiel gewonnen haben. Wir werden die Konzentration bis zum Schluss aufrecht halten."

Ernst Baumeister (Admira-Trainer): "Wir haben verdient verloren und zu viele Eigenfehler gemacht. Damit haben wir die Austria noch stärker gemacht, als sie ohnehin schon war. So eine Saison werden wir wohl kaum bestätigen können."

Altach – WAC:

Altach-Trainer Damir Canadi (Altach-Trainer): "Der Ausgleich ist sehr ärgerlich, denn wir haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir hätten schon zur Halbzeit 1:0 führen müssen. Beim Freistoß vor dem Ausgleich hätte einer die Chefrolle übernehmen und einteilen müssen, da hätten wir ruhiger sein müssen. Jetzt müssen wir die bittere Pille schlucken. Schade, dass wir heute nicht einen großen Sprung zu unserem Ziel geschafft haben."

Andreas Lukse (Altach-Tormann): "Wir haben jetzt sechs Punkte Vorsprung, am Mittwoch wollen wir den Sack zumachen. Wir haben uns nach der Führung nur noch aufs Verteidigen konzentriert und auch unsere Konter nicht fertig gespielt. Dass man wieder so bestraft wird, tut weh."

Joachim Standfest (WAC-Torschütze zum 1:1): "Wir geben kaum ein Spiel auf. Wir haben in den letzten Minuten sehr viel Druck gemacht. So ist das, wenn man einen Lauf hat. Der Freistoß war so gewollt. Dass der Ball so genau gepasst hat, ist natürlich auch Glück."

Ried – Grödig:

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "Es war ein mentaler Kraftakt mit großem Substanzverlust. Wenn ich nach außen zeigen würde, wie es bei mir innen ausschaut, müsste ich einen Flick-Flack machen. Die erste Hälfte war nicht eine der schlechtesten, aber der ungewöhnlichsten. Der Gegner hat teilweise mit neun Mann verteidigt, aber gefährliche Konter gespielt. Wir hatten viele Probleme in der Defensive und sind glücklich mit 1:0 in die Pause gegangen. Es war nötig, klare Worte zu sprechen, dass wir zweite Hälfte eine Pattstellung erreicht haben. Diesmal habe ich gerne unrecht. Ich habe gesagt, wir wollen am 11. Mai aus dem Schneider sein. Das ist uns jetzt schon früher geglückt."

Peter Schöttel (Grödig-Trainer): "Die Analyse fällt mir schwer. Ich war überrascht, wie wir aufgetreten sind. In der Defensive waren wir sehr fehleranfällig im Gegensatz zu den letzten Spielen. Wenn man vorne die Möglichkeiten nicht nutzt und in Rückstand gerät, dann wird es schwierig in Ried. Mit dem zweiten Tor war das Spiel entschieden. Ich traue es der Mannschaft zu, dass wir aufstehen und wieder einmal die letzte Chance nützen, aber da müsste schon etwas Besonderes passieren."

Thomas Fröschl (Ried-Torschütze): "Wir hätten erste Hälfte auch hinten liegen können, nach dem Tor haben wir das Spiel dann in die Hand genommen. In der zweiten Hälfte ist von Grödig wenig gekommen. Die ganze Mannschaft hat Charakter gezeigt, wir hatten viele Verletzte, haben uns im Training aber nicht geschont. Die Erleichterung ist riesengroß, aber auch bei einer Niederlage wären wir noch drei Punkte vorne gewesen."