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Leicht steigende Stahlpreise und eine optimistischere Einschätzung für China nähren bei ArcelorMittal die Zuversicht.

Foto: DADO RUVIC

Luxemburg – Der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal beurteilt die Aussichten für die Branchenkonjunktur etwas zuversichtlicher. Das Management teilte am Freitag mit, seine Markteinschätzung sei positiver als zuletzt. Es bekräftigte seine Prognose, wonach der globale Stahlverbrauch 2016 um bis zu 0,5 Prozent zulegen wird.

Angesichts leicht steigender Stahlpreise ist der Konzern wieder etwas optimistischer. Allerdings werde sich das erst im zweiten Halbjahr voll in den Ergebnissen widerspiegeln, warnte ArcelorMittal. Unter dem Strich war 2015 ein Rekordverlust von fast 8 Mrd. Dollar zusammengekommen.

Optimistischer für China

Zuversichtlicher fiel auch die Vorhersage für den wichtigen Markt in China aus. Dort erwartet das Unternehmen nun einen Rückgang von höchstens einem Prozent. Bisher lautete die Schätzung auf ein Minus von 0,5 bis 1,5 Prozent.

Im ersten Quartal bekam ArcelorMittal die Branchenschwäche infolge der gedämpften Nachfrage in China zu spüren. Der operative Gewinn (Ebitda) brach um rund ein Drittel ein und lag mit 927 Mio. Dollar (810,4 Mio. Euro) knapp über den Analystenerwartungen. Unter dem Strich blieb ein Verlust von 416 Mio. Dollar nach minus 728 Mio. Dollar in den Vorjahresperiode.. Der Umsatz ging verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um gut ein Fünftel auf 13,4 Mrd. Dollar (11,7 Mrd. Euro) zurück. Für das Gesamtjahr stellt die Konzernführung weiterhin ein Ergebnis von über 4,5 Mrd. Dollar in Aussicht. (APA, 6.5.2016)