Demonstranten in San Francisco

AFP/edelson

Washington – Mehrere hundert Menschen haben am Freitag gegen eine Wahlkampfveranstaltung des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump im US-Staat Kalifornien demonstriert. Sie lieferten sich nach Angaben eines AFP-Fotografen in Burlingame nahe des Internationalen Flughafens von San Francisco gewaltsame Auseinandersetzungen mit Polizisten, die Beamten wurden unter anderem mit Eiern beworfen.

Einige Demonstranten versuchten zudem, Absperrungen der Polizei zu durchbrechen, die vor dem Hotel aufgebaut waren, in dem Trump sprechen sollte. Angesichts der Proteste musste der umstrittene Milliardär den Hintereingang nehmen.

Trumps Wahlkampf wird seit geraumer Zeit von wütenden Protesten und Prügeleien überschattet. Immer wieder liefern sich Gegner des populistischen Bewerbers auch Auseinandersetzungen mit der Polizei. Erst am Donnerstag waren in Costa Mesa in Kalifornien etwa 20 Teilnehmer eine Anti-Trump-Demonstration festgenommen worden. Hunderte Menschen hatten sich dabei ebenfalls gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert.

Ein Sieg bei der Vorwahl im bevölkerungsreichsten US-Staat Kalifornien ist für Trump von zentraler Bedeutung. Dort stellt sich bei der letzten Vorwahlrunde am 7. Juni heraus, ob er vor dem Nominierungsparteitag der Republikaner im Juli die für die Nominierung als Präsidentschaftskandidat notwendigen 1237 Delegierten zusammenbekommt oder nicht. (APA, 30.4.2016)