Der SC Freiburg hat sich am Freitag den direkten Wiederaufstieg in die deutsche Bundesliga geschafft. Durch den 2:1 (0:0)-Sieg beim SC Paderborn feierte das Team von Trainer Christian Streich zum insgesamt fünften Mal die Rückkehr in die Erstklassigkeit, nachdem es in der Vorsaison gemeinsam mit den Ostwestfalen abgestiegen war. Diese hingegen stehen nach der Niederlage nun kurz vor dem Durchmarsch in die dritte Liga.

RB Leipzig kam dagegen nach einer 1:0-Führung durch ein Tor von Marcel Sabitzer (30. Minute/8. Saisontor, 1. im Frühjahr) nur zu einem 1:1 (1:0) im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld. Den Ausgleich der Gäste erzielte Ex-Rapid-Legionär Brian Behrendt (60.). Der Vorsprung der Leipziger auf den Dritten 1. FC Nürnberg könnte damit am Samstag auf zwei Punkte schrumpfen, sollte der Club bei Eintracht Braunschweig gewinnen.

Für die seit nun elf Spielen ungeschlagenen Freiburger trafen Mike Frantz (46.) und Nils Petersen (48.) unmittelbar nach der Pause. Beiden Treffern waren haarsträubende Stellungsfehler des österreichischen Innenverteidigers Niklas Hoheneder vorausgegangen. Doch auch der Favorit blieb nicht ohne Makel. Nach einem Einwurf spielte Freiburgs Keeper Alexander Schwolow den Ball genau vor die Füße von Moritz Stoppelkampf, der sich nicht lange bitten ließ, und den Anschlusstreffer erzielte(58.).

Vor 10.414 Zuschauern erwischten die Hausherren, die in den letzten neun Heimspielen ohne Sieg blieben, den besseren Start. Der SCP setzte sich in der Hälfte der Freiburger fest und kam zu ersten Abschlüssen. Freiburg intensivierte in der Folge die eigenen Offensivbemühungen, welche die Hausherren aber geschickt unterbunden und mit schnellen Kontern beantworteten. Erst kurz vor der Pause wurde Freiburg zwingender und kam zu gefährlicheren Aktionen.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit präsentierte sich Freiburg wie ausgewechselt. Druckvolles Pressing zwang die Gastgeber zu Fehlern, welche Frantz und Petersen umgehend nutzten. Paderborn sah sich zusehends in die Defensive gedrängt und fand kaum Entlastung. Erst der Treffer von Stoppelkamp ließ bei der Mannschaft von Trainer René Müller wieder Hoffnung keimen. Paderborn übernahm nun erneut die Initiative, scheiterte jedoch mehrfach an der Latte.

Sich ausweitender Abstiegsstrudel

Im Abstiegskampf gelang 1860 München mit einem 2:0-Sieg beim Tabellenvierten St. Pauli ein Befreiungsschlag. Der Klub von Rubin Okotie, der das Tor zum Endstand von Levent Aycicek (88.) auflegte, verließ damit die Abstiegszone. Die "Löwen" sind nun mit 31 Punkten Tabellen-14., zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf den Relegationsrang, drei jener auf die Abstiegsränge.

Der MSV Duisburg verließ durch einen 2:1-(0:0)-Heimsieg im "Abstiegsderby" gegen Fortuna Düsseldorf mit nun 28 Punkten erstmals seit der fünften Runde wieder den letzten Tabellenplatz und ist nun Vorletzter. Neues Schlusslicht sind die punktegleichen Paderborner. Der FSV Frankfurt rutschte mit einer 1:4-(1:1)-Heimniederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern und der zehnten sieglosen Partie en suite auf den Relegationsrang ab. Auch der Tabellen-15. Düsseldorf hält bei 29 Zählern. (sid, red, 29.4. 2016)