Natur statt Büro – das hätten viele Österreicher gerne öfters.

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Wien – Zwei Drittel der Menschen in Österreich würden sich sicher oder eventuell für zusätzliche Urlaubstage oder eine geringere Wochenarbeitszeit entscheiden, wenn sie zwischen mehr Freizeit oder höherem Gehalt wählen könnten. Das hat eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "Integral" ergeben.

25 Prozent der 2.345 befragten Personen im Alter von 14 bis 49 Jahren haben die entsprechende Frage mit "Ja, ganz sicher", beantwortet, weitere 41 Prozent mit "Ja, eventuell". 25 Prozent meinten, dass mehr Freizeit anstelle einer Gehaltserhöhung für sie "eher nicht" in Frage komme, für zehn Prozent wäre das keine Option. Für mehr Freizeit votierten nach Angaben von "Integral" die unter 30-Jährigen in einem deutlich stärkeren Ausmaß, die 60- bis 69-Jährigen lehnten demnach zusätzliche Freiheit ab.

Für 30 Prozent ist Arbeit notwendiges Übel

Arbeit stellt für zwei Drittel einen wichtigen Bestandteil ihres Lebens dar. Etwa drei von zehn betrachten sie als notwendiges Übel. Bei einer Minderheit von vier Prozent geht Arbeit ganz klar über Freizeit.

Generell scheinen es die Österreicher in ihrer freien Zeit eher entspannt und gesellig anzugehen, hieß es in einer Aussendung von "Integral". Drei von vier Befragten verbinden den Begriff Freizeit mit Ausspannen und Erholen, knapp ebenso viele mit Familie und Partner. Genießen (60 Prozent), Wohlfühlen (56 Prozent) und Freunde (52 Prozent) folgen auf den Plätzen drei bis fünf. Recht zurückhaltend sind die Österreicher beim Entdecken von Neuem (20 Prozent) oder gar bei Spannung und Aufregung: Davon wollen nur fünf Prozent der Befragten in ihrer Freizeit was wissen. (APA, 29.4.2016)