Belgrad – Das Bündnis um die nationalkonservative Demokratische Partei Serbiens (DSS-Dveri) darf sich nach der vorgezogenen Parlamentswahl am Sonntag doch nicht über einen Einzug ins Parlament freuen. Mit 4,99 Prozent der Stimmen blieb die DSS-Dveri knapp unter der nötigen Fünf-Prozent-Schwelle, wie die Wahlkommission in der Nacht auf Freitag mitteilte.

Nach Auszählung von 99,82 Prozent der Wahllokale sind nun elf Parteien und Bündnisse – darunter fünf nationaler Minderheiten – im Parlament vertreten. Die regierende Serbische Fortschrittspartei von Aleksandar Vucic konnte sich 48,24 Prozent der Stimmen sichern.

Noch nicht mitgeteilt hat die Wahlkommission die Mandatsverteilung, weil am Mittwoch die Wahl in 15 Wahllokalen mit insgesamt 18.000 Stimmberechtigten wiederholt werden soll. Für die kleineren Bündnisse könnte es dadurch noch einmal knapp werden – um einen Einzug ins Parlament bangt etwa die Gruppierung rund um die Sozialdemokratische Partei (SDS-LDP-LVS) von Boris Tadic, die aktuell auf 5,02 Prozent kommt. (APA, 29.4.2016)