Rapid – Sturm Graz

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Es war ein guter, konzentrierter Auftritt meiner Mannschaft. Am Anfang haben wir oft leichtfertig Bälle verloren, dann sind wir aber besser ins Spiel gekommen und verdient 2:0 in Führung gegangen. Danach hätten wir aus Ballgewinnen noch mehr machen können. Wir waren aber auch zehn Minuten in der zweiten Hälfte zu passiv. Aber alles in allem war es ein guter Auftritt. Die Titelchance ist minimal, aber im Fußball ist alles möglich.

Franco Foda (Sturm-Trainer): "In den ersten 15 Minuten haben wir gut begonnen. Aber nach dem 0:1 bis zum 0:2 haben wir leider nicht mehr Fußball gespielt. Da waren wir zu passiv und haben zu viele einfache Fehler gemacht. Erst nach dem 0:2 haben wir wieder Fußball gespielt und auch einige Chancen herausgespielt, die Strebinger gut gehalten hat."

Mattersburg – Austria

Ivica Vastic (Mattersburg-Trainer): "Was soll man viel zu einem 0:9 sagen, es ist schwer zu erklären. Der Knackpunkt war eine Cornerchance für uns. Anstatt den Anschlusstreffer zu erzielen, haben wir ein Gegentor bekommen und zwei Spieler mit Rot verloren. Die Austria hat gut gespielt und war auch taktisch sehr gut aufgestellt."

Zur Roten Karte für Goalie Markus Kuster: "Ich weiß auch nicht, was er sich dabei gedacht hat. Er hat sich daneben benommen, er wird uns in den kommenden Spielen sehr fehlen."

Thorsten Fink (Austria-Trainer): "Mit dem 9:0 bin ich ganz klar zufrieden. Wir haben auch schon bis zum 3:0 gut gespielt und schönen Fußball gezeigt. Mir hat sehr gefallen, dass die Mannschaft in der zweiten Hälfte weiter Gas gegeben hat, Tore schießen wollte und keinen Gang zurückgeschaltet hat. Mit dem 9:0 haben wir uns den Frust von der Seele geschossen und auch etwas Gutes für das Torverhältnis getan. Es freut mich auch sehr, dass jeder Offensivspieler getroffen hat."

Raphael Holzhauser (Austria-Mittelfeldspieler): "Es war ein riesiger Befreiungsschlag, ein dominanter Auftritt. Auch bis zum 2:0 haben wir die Tore schön rausgespielt und guten Fußball gezeigt. Vor dem Spiel haben wir uns sehr viel vorgenommen, der Sieg war umso wichtiger. Ich hoffe, dass wir die Fans damit versöhnt haben."

Altach – Salzburg

Damir Canadi (Altach-Trainer): "Die Leistung war hervorragend, wir können sagen, dass wir sehr aktiv waren. Wir haben vieles gut gemacht, haben uns aber nicht belohnt. Mit zwei individuellen Fehlern haben wir uns in der Anfangsphase den Rückstand eingebrockt, danach habe ich von Salzburg nicht mehr viel gesehen. Heute wäre sicher mehr für uns zu holen gewesen. Ich denke, es ist der nächste Schritt in Richtung Meistertitel, zu dem man Salzburg wohl bald gratulieren darf."

Oscar Garcia (Salzburg-Trainer): "Wir wussten, dass es schwierig wird. Das haben schon andere große Mannschaft erfahren müssen. Wir hatten anfangs eine gute Phase, im Laufe des Spiels hatte ich dann das Gefühl, dass wir sogar ein wenig Angst hatten. Vielleicht aufgrund dessen, dass wir das dritte Spiel in dieser Woche hatten und dies körperlich auch zu spüren war. Ich möchte noch nicht vom Titel reden, es sind noch vier Spiele."

Grödig – WAC

Peter Schöttel (Grödig-Trainer): "Wir sind optimistisch in die zweite Hälfte gegangen und haben geduldig über die Seiten angegriffen. Mit dem einzigen Torschuss hat der WAC das Tor erzielt, und dann verliert man auch so eine Partie, die eigentlich nicht mehr zu verlieren war. Dieses Spiel war eigentlich bezeichnend für das Frühjahr, bis auf das Spiel bei Salzburg auswärts hätten wir jedes Spiel gewinnen oder zumindest punkten können. Die Tabelle lügt nicht, es ist eindeutig. Ich träume zwar gerne, dass wir die letzten vier Spiele gewinnen, wenn man unsere Spiele im Frühjahr anschaut, ist das aber nicht realistisch."

Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Wir haben Mitte der ersten Hälfte den Faden verloren und Grödig zu Konterchancen eingeladen. Mit dem Verlust von Rnic und Gelb-Rot für Weber war es nicht so einfach für uns. Es war ein purer Fight und letztlich ein glücklicher Sieg. Das Spiel hätte auch anders ausgehen können. Ich hab es schon öfter betont, dass wir ein sensationelles Frühjahr spielen, das ist noch nicht fertig, wir wollen noch so viele Punkte wie möglich holen. Nach hinten ist natürlich jetzt alles abgesichert, aber nach hinten habe ich sowieso nicht geschaut."

Rene Swete (Grödig-Tormann): "Es ist komplett egal, ob er blöd aufspringt oder nicht, wenn ein Ball aus 30 Metern direkt aufs Tor kommt, muss ich ihn haben. Die Niederlage geht ganz alleine auf meine Kappe, dafür muss ich gerade stehen. Wir kennen uns alle im Fußball aus und wissen, dass es jetzt extrem schwer wird."

Ried – Admira

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "Die ersten 20 Minuten waren gut. Es war schwer gegen die ballstarken jungen Spieler der Admira. Wir sind aber nicht die einzigen, die sich gegen die Admira schwertun. In der zweiten Hälfte haben wir Geduld gezeigt, spielerisch war es wahrscheinlich unser bestes Spiel heuer. Aufgrund der Chancen in den ersten 20 Minuten war der Sieg verdient."

Zur Situation im Abstiegskampf: "Ich lasse mir noch nicht zum Klassenerhalt gratulieren. Es war mein Ziel, dass wir am 11. Mai (Anm.: Tag der vorletzten Runde) aus dem Schneider sind. Wenn das gelingt, habe ich ein weiteres berufliches Lebensziel erreicht."

Ernst Baumeister (Rapid-Trainer): "Ich möchte Gludovatz und Ried gratulieren, das war der Klassenerhalt. Das Ergebnis entspricht nicht ganz dem Spielverlauf, jede Mannschaft hätte sich einen Punkt verdient. Aber wenn man so dumm ist, in der 87. Minute nach einem eigenen Corner aus einem Konter ein Tor zu kassieren, hat man das wahrscheinlich verdient."