Wien – E-Zigaretten machen den traditionellen Tabakherstellern Konkurrenz. In Österreich steigt nun einer der Zigarettenriesen, die Austria Tabak (nunmehr Japan Tobacco International/JTI), selbst in den "Dampfer"-Markt ein. Ab 25. April verkauft JTI in den Trafiken eine E-Zigarette. Die wiederaufladbare Logic Curv mit einer Kartusche kostet 9,90 Euro, das Set mit mehr Zubehör 15,90 Euro.

Der Konzern regiert damit auf "wandelnde Konsumentenbedürfnisse". Mit E-Zigaretten werden in Österreich derzeit 15 bis 20 Millionen Euro umgesetzt. Für 2016 wird ein Wachstum von 50 Prozent erwartet. In Deutschland verkauft der JTI-Konzern schon seit Mitte 2015 E-Zigaretten.

E-Zigaretten dürfen in Österreich nicht nur in Trafiken, sondern auch in eigenen Fachgeschäften verkauft werden, wie der Verfassungsgerichtshof (VfGH) im Vorjahr klargestellt hat.

Die E-Zigarette verbrennt keinen Tabak, sondern verdampft eine Flüssigkeit, die Nikotin enthalten kann, aber auch nikotinfrei angeboten wird. Austria Tabak gehört seit 2007 zum JTI-Konzern. Bekannte Zigarettenmarken von JTI sind Winston, Camel und Benson & Hedges. (APA, 22.4.2016)