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Julian Assange wird zum Hauptprotagonisten eines neuen Poitras-Films

Foto: Reuters/Nicholls

Die renommierte Aufdeckerin und Filmemacherin Laura Poitras hat eine neue Dokumentation über Wikileaks-Gründer Julian Assange gedreht. Nach den NSA-Whistleblowern William Binney und Edward Snowden wird Poitras also erneut über ein netzpolitisches Schwergewicht berichten. Die Regisseurin soll das Material bereits 2010 aufgenommen haben, als Wikileaks-Entühllungen weltweit für Schlagzeilen sorgten. Dann kam quasi der NSA-Leak von Edward Snowden dazwischen, jetzt wurde der Film fertiggestellt.

Wickel zwischen Poitras und Assange

Er wird Mitte Mai am Filmfestival in Cannes Premiere feiern. Poitras und Assange sollen sich laut Guardian mittlerweile doch nicht mehr so gut verstehen; überhaupt rücken einige netzpolitische Akteure von Wikileaks' Gebaren ab. Assange ist in der ecuadorianischen Botschaft in London, um vor einem Strafantrag aus Schweden Asyl zu finden. Dort wird ihm Vergewaltigung vorgeworfen. Assange witterte dahinter eine Verschwörung und gab an, Schweden werde ihn in die USA ausliefern. In den vergangenen Monaten häuften sich Berichte über Gesundheitsprobleme des Wikileaks-Gründers. (red, 19.4.2016)