Wien/Klagenfurt – Die Finanzmarktaufsicht rät Österreichs Banken zu deutlichen Abschreibungen bei Heta-Anleihen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montagabend unter Berufung auf informierte Quellen berichtete, können die Banken nicht davon ausgehen, dass die Kärntner Garantien für Heta-Anleihen dabei helfen, Verluste aufzufangen. In einer Mitteilung an die Banken empfahlen die Aufseher demnach, vorrangige Heta-Anleihen auf 30 Prozent des Nennwerts und nachrangige Heta-Anleihen auf null abzuschreiben.

Nach dem vor gut einer Woche verfügten Schuldenschnitt müssen die vorrangigen Gläubiger per Bescheid auf 54 Prozent ihrer Forderungen verzichten. Das würde eine Quote von 46,02 Prozent bedeuten. Voll ausgezahlt werden wird erst in etlichen Jahren, da die Fälligkeit der Anleihen bis 2023 erstreckt wurden. Abgezinst liegt der Barwert per Ende dieser Laufzeit dann entsprechend tiefer. (APA, 18.4.2016)