Athen – Von den 2.300 Asylexperten, die Griechenland zur Umsetzung des Flüchtlingspakts angefordert hat, hat erst etwa die Hälfte die Arbeit aufgenommen. Das sagte der stellvertretende griechische Verteidigungsminister Dimitris Vitsas laut einem Bericht des Senders CNN Greece vom Samstagabend. Entsprechend schwierig sei es, die Bearbeitung der Asylanträge voranzutreiben, so der Minister.

Der Flüchtlingspakt zwischen der EU und der Türkei sieht vor, dass Personen, die nach dem 20. März in Griechenland angekommen sind, in die Türkei zurückgeschickt werden können. Das setzt jedoch voraus, dass sie ein ordnungsgemäßes Asylverfahren durchlaufen können.

Fast alle Betroffenen, die seit Inkrafttreten der Vereinbarung in den sogenannten Hotspots der griechischen Inseln festgehalten werden, haben einen entsprechenden Antrag gestellt. Für die Bearbeitung hat Griechenland jedoch nicht ausreichend Fachpersonal, darunter Asylsachverständige und Übersetzer. (APA, 17.4.2016)