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Rettet seinem Trainer Viktor-Skripnik vorerst den Job: Zlatko Junuzovic.

Foto: EPA/JASPERSEN

Bremen – Nicht zuletzt dank einer starken Vorstellung von ÖFB-Teamspieler Zlatko Junzovic darf Werder Bremen im Abstiegskampf ein wenig durchatmen. Beim 3:2-Heimsieg über Wolfsburg holte der Mittelfeldmann am Samstag einen Elfmeter heraus und lieferte zwei Assists. Werder kam bis auf zwei Punkte auf einen Nicht-Abstiegsplatz heran. An der Spitze ist Leverkusen dank einem 3:0 gegen Frankfurt neuer Dritter.

Bremen gestaltete das Spiel und hätte schon durch ÖFB-Legionär Florian Grillitsch (19.) in Führung gehen können, doch VfL-Keeper Diego Benaglio wehrte aus kurzer Distanz ab. Nach einem Foul von Vieirinha an Junuzovic traf Pizarro per Strafstoß. Mit seinem 102. Tor für die Bremer überholte der Oldie aus Peru den bisherigen Rekordhalter und heutigen Werder-Aufsichtsratsvorsitzenden Marco Bode.

Die Hausherren behielten auch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Josuha Guilavogui (36.) die Nerven und drängten auf das zweite Tor, doch Grillitsch (56.) und Junuzovic (60.) verpassten. Fin Bartels (65.) und Sambou Yatabare (83.) waren dann nach Junzovics Vorlagen aber zur Stelle.

Wichtige Sieg im Abstiegskampf feierten auch Darmstadt (2:0 gegen Ingolstadt), der FC Augsburg (1:0 gegen VfB Stuttgart) und 1899 Hoffenheim (2:1 gegen Hertha BSC).

Verlierer der fünftletzten Runde in der Fußball-Bundesliga ist Eintracht Frankfurt, bei vier Punkten Rückstand auf Platz 16 (Bremen) und sechs auf Platz 15 stehen die Zeichen auf Abstieg. Unter Trainer Niko Kovac setzte es in Leverkusen die nächste Niederlage, die aber erst spät durch Ex-Salzburger Kevin Kampl (70.), Julian Brandt (76.) und Karim Bellarabi (90.) besiegelt wurde. Bayer profitierte von der Berliner Niederlage und zog an der Hertha vorbei auf Platz drei, der die direkte Qualifikation für die Champions League bedeutet.

Bayern-Bomber Lewa

Angeführt von Robert Lewandowski nähert sich derweil die Bayern weiterhin unaufhaltsam dem historischen vierten Titelgewinn in Serie. Der polnische Torjäger leitete im Abendspiel mit seinen Saisontoren 26 und 27 den am Ende noch deutlichen 3:0-(0:0)-Heimsieg des Rekordchampions gegen den FC Schalke 04 ein, dessen Defensivkonzept nur in der ersten Hälfte aufging.

Nach dem Doppelpack von Lewandowski (54., 65.) traf vor 75.000 Zuschauern auch noch Antreiber Arturo Vidal (79.). "In der ersten Halbzeit haben wir ein bisschen zu langsam gespielt. Dann haben wir das verbessert und richtig gut gespielt", sagte Lewandowski, der nach seiner Startelf-Pause gegen Benfica Lissabon wieder groß auftrumpfte. Die Bayern, bei denen ÖFB-Star David Alaba in der Innenverteidigung durchspielte, können nach dem 25. Saisonsieg schon die Meisterfeier planen. Bereits in der nächsten Woche könnte der 26. Titelgewinn im Match bei Hertha BSC perfekt sein, wenn Verfolger Dortmund noch einmal patzt.

Schalke muss dagegen vier Spiele vor dem Saisonende weiter um die erneute Europacup-Teilnahme bangen. Der Tiroler Alessandro Schöpf wurde bei den Gästen aus Gelsenkirchen erst in der 82. Minute eingewechselt, als die Partie schon entschieden war. (APA, 16.4.2016)