Yangon (Rangun) – Mehr als zwölf Stunden nach dem starken Erdbeben in Myanmar (Burma) haben Behörden bei Tagesanbruch die Schäden in Augenschein genommen. Drei Pagoden wurden teilweise zerstört, wie die Staatsmedien am Donnerstag berichteten. Menschen wurden aber nach ersten Berichten nicht verletzt. Die Region rund 170 Kilometer nördlich der zweitgrößten Stadt Mandalay ist nicht dicht besiedelt.

Das Beben der Stärke 6,9 erschütterte die Region am Mittwochabend (Ortszeit) nach Einbruch der Dunkelheit. Die Erschütterungen waren über hunderte Kilometer bis nach Bangladesch und Indien zu spüren. In Chittagong in Bangladesch verletzten sich 20 Menschen, als sie in Panik aus einem Einkaufszentrum stürzten. In Kolkata in Indien wurde der U-Bahn-Betrieb als Vorsichtsmaßnahme kurz unterbrochen.

Das Beben passierte mehr als 100 Kilometer unter der Erdoberfläche. Bei einem so tiefen Ausgangspunkt halten sich Schäden meist in Grenzen. (APA, 14.4.2016)