Übergabe der "Millionsten Gemeinnützigen-Wohnung" am Montag in Radfeld, Bezirk Kufstein.

Foto: GBV/NHT

Einige Bauvereinigungen hatten sich in den vergangenen Monaten mit ihren Projekten beworben. Der Verbandsvorstand der Gemeinnützigen (GBV) tagte und entschied: Die offiziell "Millionste Gemeinnützigen-Wohnung in Österreich" solle sich fortan in einer Wohnanlage der Neuen Heimat Tirol (NHT) in Radfeld (Bezirk Kufstein) befinden.

Verbandsobmann Karl Wurm und NHT-Chef und GBV-Aufsichtsratschef Klaus Lugger übergaben diese Millionste Wohnung am Montag an die Mieter. Die prämierte Anlage umfasst 23 Wohnungen in zwei Häusern.

Gesamte Bautätigkeit seit 1900

Die hohe Zahl von einer Million mag Beobachter etwas verwirren, denn erst im März meldete man vonseiten des GBV einen gesamten Verwaltungsbestand von rund 587.000 eigenen Miet- und 257.000 verwalteten Eigentumswohnungen. Für die "Millionste Wohnung" zog man aber kurzerhand die Gesamtbauleistung heimischer Genossenschaften ab 1900 sowie die im Jahr 2016 bisher übergebenen Wohnungen heran – und kam so eben auf eine Million.

Derzeit stellen die 186 Gemeinnützigen jährlich rund 15.000 Wohnungen fertig. 2015 waren es 18.500, heuer dürften es aber nur 14.100 werden. Sie starteten 1945 mit rund 45.000 Wohnungen und einem Anteil von fünf Prozent am gesamten Wohnungsbestand, und konnten diesen seither auf 21 Prozent ausbauen. (red, 12.4.2016)