Tokio – Japans führende Investmentbank Nomura will Insidern zufolge bis zu 600 Stellen streichen – vor allem im europäischen Aktiengeschäft. Damit wolle das Geldhaus die im Ausland erlittenen Verluste eindämmen, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen am Dienstag zu Reuters. Auch in der Amerika-Sparte sollen Jobs wegfallen. Ein Unternehmenssprecher wollte sich nicht dazu äußern.

Der Sparschritt ist ein erheblicher Rückschlag für Nomuras internationale Ambitionen. Das Institut baute auf dem Höhepunkt der globalen Finanzkrise 2008 mit Zukäufen in Europa und Asien sein Auslandsgeschäft aus.

Nomura-Aktien legten am Dienstag fast acht Prozent zu. Zuvor hatte bereits die Nachrichtenagentur Bloomberg über die geplanten Stellenstreichungen berichtet. (APA, 12.4.2016)