Bischkek – Der Regierungschef der Ex-Sowjetrepublik Kirgisistan in Zentralasien, Temir Sarijew, hat im Streit um einen lukrativen Bauauftrag seinen Rücktritt erklärt. Kabinettskollegen und Opposition werfen dem 52-Jährigen vor, bei der Ausschreibung für den Bau einer wichtigen Verbindungsstraße eine chinesische Firma bevorzugt zu haben.

Zuletzt hatte ihm auch Staatspräsident Almasbek Atambajew das Vertrauen entzogen. Der Regierungschef erklärte am Montag bei einer Kabinettssitzung seinen Rücktritt, wies die Vorwürfe aber zurück, wie örtliche Medien aus der kirgisischen Hauptstadt Bischkek berichteten. Sarijew hatte das Amt vor knapp einem Jahr angetreten. (APA, 11.4.2016)