Richard Lugner gibt zu, nicht der beste Beifahrer zu sein, im Billigporsche seiner Cathy.

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Zum Termin im STANDARD reist Präsidentschaftskandidat Richard Lugner mit dem Taxi an. Für ihn ist das in der Stadt bei vielen Terminen die effizienteste Methode der Fortbewegung. Sonst fährt Lugner einen Lexus. Der sei "groß und stark", welches Modell er genau fährt, konnte der Baumeister nicht sagen. "Vier oder fünf Jahre ist der Lexus alt, er hat mehr als 300 PS und geht 250 km/h. Natürlich nur in Deutschland auf der Autobahn, wo das auch erlaubt ist." Leider sei sein Lexus noch kein Hybridmodell, sein nächstes Auto werde jedenfalls eines mit Hybridantrieb sein. Ein reines Elektroauto komme für ihn nicht infrage, "da kommt man nicht weit. Die angegebene Reichweite stimmt ja nicht, mit der Klimaanlage und dem Radio sind es dann viel weniger." Auch das Aufladen dauere ihm zu lange, "und ich mag nicht immer die Kabeln und die Stecker mitführen".

"Billigporsche"

Seine Frau Cathy fährt einen Porsche. Einen Boxster, sagt Lugner, das ist der "Billigporsche". Das anzufügen ist ihm wichtig, er sei kein Geldverschwender und grundsätzlich ein sparsamer Mensch. Manchmal würden er und Cathy auch Autos tauschen, "wenn sie mehr Platz zum Einkaufen braucht".

Beim Mitfahren im Porsche habe er keine Angst, ein Problem gebe es dennoch, und zwar nicht nur im Porsche: "Wir sind beide keine hundertprozentig tollen Beifahrer", sagt Lugner. "Wir versuchen, uns beim Dreinreden einzubremsen", Debatten gebe es aber immer wieder. Lugner: "Wir haben sehr unterschiedliche Ansichten, wie man gut Auto fährt. Sie schimpft mich immer wieder, dass ich so spät bremse."

Nickerchen mit Selfie

Auf Wahlkampftour stellt sich dieses Problem aber nicht, da sind die beiden mit Chauffeur unterwegs, dann kann Richard Lugner auf dem Schoß seiner Cathy auch ein Nickerchen einlegen. Sie krault ihm liebevoll durch die Haare, macht ein Selfie und stellt es dann auf Facebook. (Jutta Kroisleitner, 8.4.2016)