Die Grafikbibliothek Mesa nimmt eine zentrale Rolle bei der Grafikdarstellung unter Linux ein. Mit Mesa 11.2 wurde nun eine neue Generation der Software veröffentlicht, die einige Verbesserungen mit sich bringt.

Nvidia

So gibt es erstmals 3D-Support für die zweite Generation der Maxwell-Grafikchips von Nvidia. Diese greift auf die erst vor einigen Wochen von Nvidia veröffentlichte, proprietäre Firmware für diese Geräte zurück. Damit sich all dies nutzen lässt, braucht es aber natürlich auch noch eine neue Version des Nouveau-Treibers, die Teil von Linux 4.6 werden soll.

AMD

Zu den weiteren Neuerungen gehören Performance-Verbesserungen für moderne Radeon-Chips von AMD. Mittels eines Shader Cache wird verhindert, dass die gleichen Shader-Programme immer wieder neu kompiliert werden müssen, was zum Ruckeln bei Spielen führen kann. Der Intel-Treiber unterstützt erstmals OpenGL ES 3.1 vollständig.

Verfügbarkeit

Mesa 11.2 steht in Form des Sources Codes zur Verfügung, und sollte schon bald in die Entwicklungszweige zahlreicher Linux-Distributionen einfließen. Weitere Informationen finden sich in der offiziellen Release-Ankündigung. (apo, 5.4.2016)