Wiener Neustadt / Wien – Die Ergebnisse der behördlichen Eilprüfung jenes Vorfalls, bei dem eine Schnellbahn in Wiener Neustadt entgleist ist, sollen im Lauf der nächsten Woche vorliegen, hieß es am Montag aus dem Verkehrsministerium. Die Dauer sei im üblichen Rahmen. Das Ministerium hatte routinemäßig eine Prüfung angeordnet, nachdem die S-Bahn in Wiener Neustadt am Ostermontag eine Kompressoreinheit verloren und überfahren hatte. In der Folge war der Zug entgleist.

Austausch noch im Gang

Von den ÖBB hieß es, man habe die bei 26 Garnituren vorhandene baugleiche Aufhängung des Kompressors umgehend begutachtet und tausche – obwohl "keine sicherheitsrelevanten Mängel festgestellt" worden seien – bei diesen Zügen die Aufhängung aus. Man war davon ausgegangen, dass sich dieser Austausch über das Wochenende ausgehen könnte. Am Montag hieß es von den ÖBB, der Tausch sei bei zwölf Garnituren erfolgt und bei 14 noch ausständig. Man habe Bauteile nachbestellen müssen. Der Umbau bei allen 26 Zügen werde in gut einer Woche beendet sein. "Unsere Fahrgäste und Züge waren und sind weiterhin sicher unterwegs", hieß es.

Verletzt wurde bei dem Vorfall, der am Freitag vom "Kurier" publik gemacht wurde, niemand. Der Schaden beträgt laut ÖBB "unter eine Million Euro". Züge des betroffenen Schnellbahntyps mit blau-weißer Lackierung sind seit gut 30 Jahren im Einsatz. (spri)