Mattersburg/Maria Enzersdorf – "Es ist interessant, dass zu diesem Zeitpunkt der Saison das Spiel um Platz vier Mattersburg gegen Admira ist" – so hat Admira-Trainer Oliver Lederer das Zusammentreffen der Tabellennachbarn in der Fußball-Bundesliga am Samstag (18.30 Uhr) im Pappelstadion kommentiert. Beide Clubs haben sich bisher besser präsentiert, als allgemein erwartet worden war. Im Finish gilt es, den Trend zu bestätigen.

Bei den Südstädtern ist Platz vier – in den Worten von Lederer – seit zwei Wochen als "Wir würden gern, aber wir müssen nicht"-Ziel definiert. "Natürlich fahren wir aber unabhängig von dieser Zielsetzung nach Mattersburg, um zu gewinnen. Wenn man ihre Rückrunde betrachtet, wird das zwar ein äußerst schwieriges Unterfangen, aber wir werden dennoch alles versuchen", sagte der Coach.

Der SV Mattersburg ist vor eigenem Publikum seit vier Spielen ungeschlagen. In den direkten Duellen haben allerdings die Südstädter die Nase vorne, hat die Admira doch vier der vergangenen fünf Begegnungen für sich entschieden. Das jüngste Aufeinandertreffen am 12. Dezember 2015 in der BSFZ-Arena endete 1:1. Die Admira erzielte in dieser Saison schon sieben Tore gegen Mattersburg – mehr als gegen jeden anderen Club.

Die vergangenen zwei Spiele im Pappelstadion gewannen die Niederösterreicher und blieben dabei ohne Gegentor. Am 3. Oktober gingen die Mattersburger sang- und klanglos mit 0:4 unter – eine Niederlage, die Coach Ivica Vastic noch wurmt.

In der Länderspielpause, in der Markus Kuster (ÖFB-U21-Team) und Vitaljis Maksimenko (Lettland) fehlten, habe Vastic einen Schritt nach vorne gesehen. "Wir wollen unser Angriffsspiel gefährlicher gestalten. Es geht darum, dass wir noch mehr Chancen kreieren und diese vor allem besser nutzen", erläuterte der SVM-Trainer, der personell aus dem Vollen schöpfen kann, die Ziele für den Liga-Endspurt.

Aufseiten der Admira fallen mit Kapitän Christoph Schößwendter (Leistenbruch), Srdan Spiridonovic (Hüftprobleme) und dem nach seinem Kreuzbandriss rekonvaleszenten Toni Vastic drei Leistungsträger aus. Maximilian Sax meldete sich in dieser Woche nach überstandenem Muskelfaserriss dafür wieder fit und könnte – eventuell sogar von Beginn an – zum Einsatz kommen. "Er ist immer eine heiße Aktie", sagte Lederer. (APA, red, 1.4.2016)

SV Mattersburg – FC Admira Wacker Mödling (Mattersburg, Pappelstadion, 18.30 Uhr, SR Kollegger). Bisherige Saisonergebnisse: 1:2 (a), 0:4 (h), 1:1 (a)

Mattersburg: Kuster – Farkas, Malic, Mahrer, Novak – Sprangler, Jano, Perlak, Prietl – Ibser, Pink

Ersatz: Borenitsch – Maksimenko, Rath, Höller, Ertlthaler, Röcher, Templ, Bürger

Es fehlt: Grgic (nach Kreuzbandriss)

Admira: Siebenhandl – Zwierschitz, Lackner, Wostry, Pavic – Ebner, Toth – Bajrami, Knasmüllner, Sax – Grozurek/Starkl

Ersatz: Kuttin – Wessely, Maranda, Malicsek, Ayyildiz, Blutsch, Starkl/Grozurek, Schicker

Es fehlen: Schößwendter (Leistenbruch), Spiridonovic (Muskelverhärtung/Hüfte), Vastic (nach Kreuzbandriss)