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Foto: REUTERS/Ina Fassbender

Die Aufspaltung des Metro-Konzerns könnte Media-Saturn-Minderheitseigner Erich Kellerhals zufolge neue Möglichkeiten zur Beilegung des Dauer-Zwists um Europas größte Elektronikhandelskette mit sich bringen.

Neue Konzernstruktur

"Eine bessere friedliche Zusammenarbeit wird dadurch noch nicht gefördert", erklärte Kellerhals in einer ersten Reaktion auf die Pläne der Metro, sich in einen Lebensmittel- und einen Elektronikbereich aufzuteilen. "Aber neue kreative Ideen könnten bei der neuen Konzernstruktur auch noch Lösungen für Media Saturn bringen", schrieb Kellerhals auf seiner Internet-Seite weiter.

Der 76-jährige Milliardär führt mit dem Düsseldorfer Konzern seit Jahren einen erbitterten Machtkampf um das Sagen bei Media-Saturn. Metro hatte am Mittwoch Pläne für die Aufspaltung verkündet. Das Elektronikhandelsgeschäft um Media-Saturn soll danach bei Metro verbleiben, das Großhandels- und Supermarktgeschäft soll abgespalten werden. Kellerhals könne diese Pläne nicht torpedieren, hatte Metro-Chef Olaf Koch gesagt. Diese seien allein Sache der Metro-Anteilseigner.

Kellerhals hält einen Minderheitsanteil an Media-Saturn. Er hatte immer wieder betont, er sei bereit, Metro den Mehrheitsanteil auch mit Hilfe von Finanzinvestoren abzukaufen. (Reuters, APA, 31.3.2016)