Mit Kostensenkungen trotzt der US-Chipkonzern Micron der Branchenflaute. Für das vergangene Geschäftsquartal wies das Management am Mittwoch einen Verlust von 97 Millionen Dollar (86,65 Millionen Euro) aus, nach einem Gewinn von 934 Millionen vor Jahresfrist.

Spekulation

Vor Sonderposten war der Fehlbetrag je Aktie geringer als von Analysten vorausgesagt, wozu insbesondere um gut sechs Prozent geringere Kosten beitrugen. Das kam bei Anlegern gut an. Die Micron-Aktie stieg im nachbörslichen Handel um 1,7 Prozent.

Der Konzern produziert Speicherchips für Smartphones und andere mobile Geräte sowie für PCs. Die schwache Nachfrage nach diesen Halbleitern hält an. Im abgelaufenen Quartal brachen die Nettoumsätze um fast 30 Prozent auf 2,93 Milliarden Dollar ein und lagen unter den Markterwartungen. Für den aktuellen Dreimonats-Zeitraum stellte Micron 2,8 bis 3,1 Milliarden Dollar in Aussicht. Auch das ist weniger als von Experten prognostiziert. (APA, 31.3.2016)