Viele USB-C-Kabel – im Bild jenes von Google – funktionieren problemlos. Leider halten sich aber nicht alle Hersteller korrekt an diesen Standard.

Foto: Google

Bei einem sind sich fast alle großen Hersteller einig: USB-C stellt die Zukunft der Schnittstellen für Laptops und Smartphones gleichermaßen dar. Doch die Frühphase dieses Generationswechsels ist bislang von signifikanten Problemen geplagt, und zwar welchen, die von Drittherstellern verursacht werden. So hat der Google-Entwickler Benson Leung in den vergangenen Monaten dutzende USB-C-Kabel getestet, und unerfreulich viele davon als gefährlich eingestuft.

Regelanpassung

Nun reagiert auch Amazon auf die solcherart zusammengetragenen Informationen. In seinen Verkaufsregeln verbietet der Online-Händler seit kurzem explizit das Anbieten von USB-C-Kabeln, die sich nicht korrekt an die offizielle Spezifikation des Standards halten.

Gefahr

Leung hatte bei seinen Tests zahlreiche fehlerhafte Kabel und Adapter gefunden. Durch das falsche Setzen von Widerständen kann es dabei im schlimmsten Fall sogar zur Beschädigung der angeschlossenen Geräte kommen. Dies musste auch der Google-Entwickler selbst zur Kenntnis nehmen, dem bei einem seiner Tests ein Chromebook Pixel irreparabel beschädigt wurde.

Weitermachen

Seine Mission sieht Leung mit der Änderung der Amazon-Policy allerdings noch nicht als beendet an. Immerhin müsse auch jemand den Online-Händler – und andere Anbieter – vor solchen Kabeln warnen. Insofern gelte es weiter wachsam zu bleiben und USB-C-Kabel zu testen, wie er in einem Beitrag auf Google+ schreibt. (red, 30.3.2016)