Die Jungen Grünen unterstützen Alexander Van der Bellen zwar, viel von ihm halten dürften sie aber nicht.

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Wien – Die grüne Parteijugend schießt sich erneut auf den von den Grünen unterstützten Präsidentschaftskandidaten Alexander Van der Bellen ein. Zwar unterstütze man Van der Bellen, schreibt Marcel Andreu, politischer Geschäftsführer der Jungen Grünen, auf der linken Plattform "Mosaik". Nach diesem Bekenntnis führt er jedoch viele Abers an, warum Van der Bellen eigentlich unwählbar sei.

"Das Schlimmste", so Andreu, seien nämlich jene Linken, die über Van der Bellens Kandidatur jubeln: Diese Euphorie sei nur Ausdruck eines "Überlegenheitsgefühls von Teilen eines linken Milieus".

"Die Dummen sind die anderen"

Van der Bellen sei "ein Repräsentant des selbstgefälligen und autoritären Parteiensystems Österreichs", urteilt der "Mosaik"-Redakteur. "Wir sind gebildeter und gescheiter. Wir sind oben dabei. – Die Dummen, die Abgehängten, das sind die anderen." Das sei "der Glaubenssatz des grünen Milieus".

Dabei seien jene Linken, die Van der Bellen "trotz allem kritiklos super finden", entweder gar nicht links oder "nicht besonders klug", so Andreu. (red, 29.3.2016)