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Die Heta wird ein noch größeres Geschäft für Anwälte.

Foto: reuters / bader

Innsbruck/Klagenfurt/Wien – Die landeseigene Hypo Tirol Bank hat offenbar bereits im Oktober 2015 vorbeugend für einen Teil der Heta-Haftungen beim Landesgericht Klagenfurt Regress angemeldet. Dies sagte Aufsichtsratschef Wilfried Stauder der "Tiroler Tageszeitung" (Donnerstagsausgabe). Adressaten sind die Heta und das Land Kärnten, konkreter dessen Haftungen.

Die rechtlichen Schritte der Hypo Tirol seien vorbeugend erfolgt, hieß es. Sie werden jetzt nach dem Scheitern des Rückkaufangebots des Landes Kärnten für die Heta-Anleihen schlagend. Wäre das von Hypo und Land Tirol akzeptierte Rückkaufangebot von zwei Dritteln der Gläubiger ebenfalls angenommen worden, wären die Klagen zurückgezogen worden.

Bei einem jetzt zu erwartenden Schuldenschnitt dürfte nur 50 bis 60 Prozent zurückfließen. Die Regressklage der Hypo Tirol würde dann die restliche Summe betreffen.

Bereits in der Bilanz 2014 hatte die Hypo Tirol 38,7 Mio. Euro für die Heta zurückgestellt. Damals war man laut Stauder von 50 Prozent der Forderungen ausgegangen. (APA, 24.3.2016)