Sofia – Die bulgarische Grenzpolizei hat nahe der Grenze zur Türkei zwei Tote gefunden, bei denen es sich möglicherweise um Migranten handelt. Eine Polizeisprecherin sagte am Mittwoch, die im Gebiet von Malko Tarnowo entdeckten Leichen seien bereits verwest.

Auch seien keine Papiere gefunden worden, sodass eine Identifizierung schwierig sei. Im Februar waren in der gleichen Region zwei Migrantinnen erfroren.

Wegen der wachsenden Zahl von Syrien-Flüchtlingen stellte Bulgarien im Sommer 2014 einen 30 Kilometer langen Stacheldrahtzaun an einem besonders unübersichtlichen Abschnitt der Grenze zur Türkei fertig. Von 2013 auf 2014 halbierte sich nach bulgarischen Angaben daraufhin die Zahl der illegalen Grenzübertritte. Anfang 2015 beschloss die Regierung in Sofia, das drei Meter hohe Bauwerk weiter auszubauen.(APA, 23.3.2016)