Affenselfies, Face-Swaps: Msqrd soll Facebook gegen das Wachstum von Snapchat rüsten.

Foto: Masquerade

Anfang März überraschte die populäre Selfie-App Msqrd mit der Nachricht, von Facebook gekauft worden zu sein. Nun gibt es ein Update mit neuen Filtern. Mit einer wird der neue Eigentümer willkommen geheißen. Für Facebook ist die Spaß-App ein wichtiger Faktor im Konkurrenzkampf mit Snapchat.

Live-Masken

Mit Msqrd können Nutzer Live-Filter über Videos und Fotos zu legen, die ihr Gesicht gegen eine lustige oder gruselige Maske bzw. das Gesicht einer anderen Person tauschen. So kann man sich etwa in Affen, Zombies, Superhelden oder den besten Freund verwandeln. Die virtuelle Maske macht dank Gesichtserkennungstechnologie Bewegungen mit.

Mit einem Update haben die Entwickler nun neue Masken hinzugefügt, allerdings auch einige bisherige entfernt. Statt Leonardo DiCaprio im Oscar-Taumel gibt es nun beispielsweise eine Kobold-Hut und -Bart anlässlich des vergangenen St. Patricks-Tags. Mit einer blauen Kappe mit Daumen-Logo zollt man auch dem neuen Eigentümer Facebook Tribut.

Gegen Snapchat

Was für Nutzer eine witzige Spielerei ist, ist für Facebook eine durchaus ernste Angelegenheit. Teenager teilen mit Freuden besonders gerne Selfies, bevorzugen dafür aber Dienste wie Whatsapp oder Instagram. Damit hat Facebook kein Problem, denn die beiden gehören mittlerweile zu Mark Zuckerbergs Konzern. Nur Snapchat ließ sich nicht kaufen, und gewinnt zunehmend an Popularität. Das könnte zum Problem für Facebook werden. Der Kauf von Msqrd wird von Beobachtern daher als Reaktion auf das Wachstum von Snapchat gewertet, das ebenfalls ein Face-Swapping-Feature bietet. (br, 23.3.2016)