Sydney – In Australien haben die Ermittler im Fall des verschwundenen Malaysia-Airlines-Flugs MH370 erstmals zwei in Mosambik angespülte mögliche Trümmerteile in Augenschein genommen. Die beiden Stücke waren am Montag eingetroffen. Sie werden im Labor der Transportsicherheitsbehörde in Canberra untersucht.

"Es wird eine rigorose Analyse durchgeführt, deshalb ist es nicht möglich zu spekulieren, wie lange es dauern wird, bis Ergebnisse vorliegen", sagte Transportminister Darren Chester.

Auch an der Küste Südafrikas wurde ein Trümmerteil, das möglicherweise zu dem verschwundenen Malaysia-Airlines-Flug MH370 gehören könnte. Nach Angaben des malaysischen Verkehrsminister Liow Tiong Lai vom Dienstag wurde der Teil in der Nähe der Stadt Mossel Bay entdeckt. Nach ersten Berichten könnte es sich um einen Teil eines Triebwerks handeln, sagte der Minister.

Flug MH370 war am 8. März 2014 mit 239 Menschen an Bord auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking verschwunden. Sie stürzte nach den Ermittlungen tausende Kilometer weiter südlich im Indischen Ozean ab. Dort wird seit Monaten vergeblich nach dem Wrack gesucht. Im vergangenen Sommer war auf der Insel La Reunion ebenfalls vor dem südlichen Afrika bereits ein Trümmerteil gefunden worden. Nach Expertenangaben handelt es sich um eine Flügelklappe der Maschine. (APA, 22.3.2016)