Paris – Der Flugbetrieb an den Pariser Flughäfen ist durch einen Fluglotsenstreik stark beeinträchtigt worden. Am Montag sind erneut zahlreiche Flüge ausgefallen. Betroffen waren nach Angaben der Flugaufsicht DGCA vor allem innerfranzösische Verbindungen. Airlines wurden aufgefordert, etwa 20 Prozent der Flüge nach Paris-Orly, Marseille, Lyon, Nizza und Beauvais zu streichen.

In Orly waren am Sonntag, dem ersten Tag des Ausstandes, laut DGCA mehr als 70 Prozent der 86.500 Passagiere betroffen gewesen. Viele waren aber wegen der Streikankündigung erst gar nicht am Flughafen erschienen. Die Gewerkschaft der französischen Fluglotsen protestiert mit dem zweitägigen Ausstand gegen einen Stellenabbau.

Zu dem 48-stündigen Streik aufgerufen hatte die drittgrößte Fluglotsengewerkschaft UNSA-ICNA. Mit dem Ausstand protestiert sie gegen Pläne für einen beschleunigten Stellenabbau in diesem Jahr sowie gegen mangelnde Investitionen bei der Flugkontrolle. Die Streiks sollen am Montag weitergehen. Die Luftfahrtbehörde DGAC rief die Fluggesellschaften auf, ein Drittel ihrer Flüge von Orly und Marseille vorsorglich zu streichen. (APA, 21.3.2016)