Ried – Rapid (1:0)

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "Es war ein Sieg der Moral und Kampfkraft, möglicherweise auch des Glücks. Rapid hat Fußball gespielt, wir haben nur reagiert. Das 1:0 war ein Hoffnungsschimmer, danach haben wir uns auch mehr getraut. Natürlich tut man sich mit sechs Punkten Vorsprung leichter, aber ich glaube, der Abstiegskampf wird noch lange dauern. Ihr werdet alle noch sehen, wie schwer wir uns tun gegen Mannschaften wie Mattersburg und Grödig."

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles probiert. Wir haben das Spiel kontrolliert und auch genug Torchancen gehabt, aber im Abschluss zu oft die falsche Entscheidung getroffen. Das Spiel gegen die Admira ist passiert, die Niederlage haben wir verdient, heute war es nicht so. Man hat gesehen, dass nicht immer die bessere Mannschaft gewinnt."

Jakob Kreuzer (Ried-Torschütze): "Ich habe gar nicht damit gerechnet, dass ich ins Spiel komme. Ich habe nur ganz kurz aufgewärmt, hatte gar keine Zeit nachzudenken. Das Tor kann ich gar nicht beschreiben, ich habe den Ball mit der Brust angenommen und gar nicht optimal erwischt."

Salzburg – Mattersburg (2:1)

Oscar Garcia (Salzburg-Trainer): "Mit der ersten Hälfte bin ich sehr zufrieden, da hat meine Mannschaft sehr gut gespielt, so wie wir es uns vorgenommen haben. Wir hatten auch weitere Chancen auf ein drittes Tor, konnten das aber nicht machen. Mattersburg hat sehr gut mit und gegen den Ball gespielt. In der zweiten Hälfte konnten wir unser Spiel nicht mehr wie gewohnt durchziehen."

Ivica Vastic (Mattersburg-Trainer): "Über 90 Minuten gesehen wurde unsere Arbeit nicht belohnt. Wir sind in der ersten Hälfte gut ins Spiel gekommen, hatten durch Perlak eine gute Möglichkeit. Wir haben das Spiel kontrolliert, nicht viel zugelassen. Die Mannschaft hat sich vielleicht zu sicher gefühlt. Man muss gegen dieses Salzburger Mannschaft immer hundertprozentig konzentriert sein, und das waren wir in diesen beiden Situationen nicht. Wir haben es ihnen bei den Toren sehr leicht gemacht. Die zweite Hälfte haben wir auch offen gestaltet, hatten aber auch nicht mehr die große Chance auf den Ausgleich."

Admira – Sturm (1:0)

Ernst Baumeister (Admira-Cheftrainer): "Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, weil wir gegen einen direkten Konkurrenten drei Punkte geholt haben. Nach dem 1:0 haben wir aber nicht mehr so Fußball gespielt und nicht mehr die Ruhe gehabt."

Oliver Lederer (Admira-Trainer): "Bis zum Tor haben wir sehr gut gespielt. Wir waren gut eingestellt, gut auf Konter. Im Finish hat Sturm dann viel riskiert, hat zusätzliche Offensivspieler gebracht. Am Schluss hat uns Jörg (Siebenhandl) den Sieg gerettet."

Daniel Toth (Admira-Torschütze): "Vor zwei Wochen (beim 0:2 gegen den WAC/Anm.) habe ich fünfmal über den Zaun geschossen, heute ist er halt einmal reingegangen. In den letzten Minuten standen wir stark unter Druck, aber insgesamt gesehen geht unser Sieg in Ordnung. Sturm hat alles in allem zu wenig gemacht."

Franco Foda (Sturm-Trainer): "Wir sind enttäuscht, dass wir dieses wichtige Spiel um Platz vier verloren haben. Torchancen hätte es mehrere gegeben, schon zwei riesige vor der Pause. Die Admira hatte aber auch zwei. Nach dem Tor waren wir die bessere Mannschaft, haben aber teilweise zu umständlich gespielt oder falsche Entscheidungen getroffen. In den letzten fünf Minuten hatten wir noch einmal zwei Hundertprozentige."

Michael Esser (Sturm-Torhüter): "Wenn du vorne keines machst, bekommst du hinten eines rein. Dann ist es jede Woche dasselbe. Uns bleibt aber nichts anderes übrig, als weiter nach vorne zu schauen und daran zu arbeiten, dass es besser wird."

Altach – Grödig (1:0)

Damir Canadi (Altach-Trainer): "Es ist ein wichtiger Sieg für uns. Man hat gesehen, dass es für uns um sehr viel geht. Es war mit Sicherheit nicht das attraktivste Spiel, aber spannend bis am Schluss. Für uns ist es letztendlich ein glücklicher Sieg, den wir gerne mitnehmen."

Peter Schöttel (Grödig-Trainer): "Wir haben ein gutes Auswärtsspiel von meiner Mannschaft gesehen, eines von der besseren Sorte, in dem wir auch mehr Chancen hatten. Die Niederlage ist bitter, aber man hat gesehen, dass die Mannschaft gewillt ist, nicht aufzugeben. In der Situation vor dem Gegentor habe ich ein Foul an Strobl und ein Abseits von Aigner gesehen, das habe ich dann auch dem Vierten Offiziellen kundgetan. Wenn man meint, dass der Trainer der Richtige ist, dann hält man an ihm fest. Wenn neue Impulse helfen sollen, dann muss man etwas machen. Ich würde jedenfalls sehr gerne weitermachen."

Austria – WAC (0:0)

Thorsten Fink (Austria-Trainer): "Ich bin mit der Leistung sehr zufrieden vom Kämpferischen und der Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben. Es haben nur die Tore gefehlt. Wir haben alles rausgehauen, aber den Ball nicht über die Linie gebracht. Das ist das Wichtigste im Spiel. Man kann uns nicht vorwerfen, dass wir nicht zwingend waren. Wir hatten immerhin 20 Torschüsse."

Robert Almer (Austria-Torhüter): "Wir haben alles probiert, gekämpft und auch Chancen gehabt. Aber ich denke, das Ergebnis geht in Ordnung – auch wenn wir gerne drei Punkte mitgenommen hätten. Es ist nach vorne hin noch immer alles möglich, aber unser Ziel ist Platz drei."

Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Letztendlich muss man mit dem Punkt sehr zufrieden sein. Die Austria hatte in der Phase von Beginn der zweiten Hälfte bis zur 65. Minute Druck aufgebaut. Diese Phase haben wir überstanden. Wir haben auch Konterchancen vorgefunden, aber sie nicht richtig fertiggespielt. Wir haben jetzt sieben Spiele nicht verloren, das ist sehr gut. Wir haben eine gute Basis gelegt, aber für mich haben wir immer noch acht Endspiele."