Wien – Das BZÖ Wien ist sauer. Baumeister Richard Lugner hat sich im STANDARD über sein Wahlkampfteam beschwert, das nicht genügend Unterstützungserklärungen für die Präsidentschaftswahl sammle. Das seien Leute, "die vom BZÖ kommen, wo sie nix zu tun haben. Die haben nicht die Erfahrung im Stimmensammeln und Organisieren, aber man kann mitten im Sammeln nicht mehr die Pferde wechseln." Dietmar Schwingenschrot, Obmann des Wiener BZÖ, will das richtigstellen: "Kein einziges aktives Mitglied des BZÖ hat etwas mit Lugner zu tun."

Es seien lediglich ehemalige Leute als Privatpersonen aktiv, die aber nicht mehr für das BZÖ arbeiten, sagte Schwingenschrot am Donnerstag. Als Pressesprecher von Lugner arbeitet etwa Dom Kamper, der auch im EU-Wahlkampf für das BZÖ tätig war.

Dass Mitarbeiter des BZÖ untätig seien, weist Schwingenschrot im Gespräch mit dem STANDARD vehement zurück. "Wir haben genug zu tun und in Wien bereits 300 Mitglieder." Vorbild sei die Freie Demokratische Partei (FDP). "Wenn dem Herrn Lugner so fad ist, dass er bei der Präsidentschaftswahl antritt, dann hat vielleicht er nichts zu tun."

Auch auf Facebook hat die Partei eine Klarstellung veröffentlicht:

(red, 17.3.2016)