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Im Schnitt liegen die Zusatzkosten für WLAN an Bord eines Fliegers bei 19 Euro, wobei die spanische Iberia mit 29,90 Euro (400 MB) am teuersten ist.

Foto: REUTERS/Carlo Allegri

Fast jeder zweite Reisende möchte an Bord eines Flugzeuges mit seinem Smartphone, Tablet oder Notebook Zugriff auf das Internet haben. Das geht aus einer aktuellen Studie des deutschen Branchenverbandes Bitkom hervor. Allerdings bestehen zwischen den Fluglinien teils erhebliche Unterschiede hinsichtlich der angebotenen WLAN-Tarife. Im Schnitt liegen die Zusatzkosten bei 19 Euro, wobei die spanische Iberia mit 29,90 Euro (400 MB) am teuersten ist.

Lufthansa, Air Berlin und Eurowings

Als weltweit erste Gesellschaft, die ihren Gästen Internet bereitstellte, gilt die Lufthansa. Das war im Jahr 2003, beschränkte sich indes nur auf die Langstrecke. Inzwischen kann man auf allen Langstreckenflügen ins Netz gehen, die Kurz- und Mittelstrecke sollen ab Frühsommer schrittweise folgen. Für eine Stunde Internetzugang über den Service FlyNet verlangt die Airline rund neun Euro, für den gesamten Flug müssen 17 Euro entrichtet werden.

Die Pläne von Air Berlin ähneln denen der deutschen Nummer eins: Bis 2017 soll die komplette Flotte mit Hotspots ausgestattet sein. Unterschiede gibt es hingegen beim Preis. Eine halbe Stunde Internet mit 20 Megabyte (MB) kostet bei den Hauptstädtern derzeit 4,90 Euro, eine Stunde mit 50 MB 8,90 Euro. Wer auf einem ganzen Langstreckenflug online sein will, bezahlt 13,90 Euro (90 MB) respektive 18,90 Euro (120 MB). Bei der Lufthansa-Tochter Eurowings sieht die Preisspanne wie folgt aus: 3,90 Euro für zehn MB, 9,90 Euro für 25 MB und 18,90 Euro für 50 MB.

Ab dem Herbst 2016 kann man auch auf den kürzeren Routen der Austrian Airlines WLAN benutzen. Wieviel das Angebot kosten wird, ist noch unklar.

Gratis Internet im Flieger

Besonders attraktiv ist das WLAN-Angebot bei Norwegian Air Shuttle. Das skandinavische Unternehmen ermöglicht als einziges uneingeschränkten und kostenfreien Internetzugang auf allen europäischen Flugrouten. Dafür besitzt jedes Flugzeug mehrere Access-Points, auf die flottenweit täglich knapp 18.000 Passagieren zugreifen. Während einer Reise auf der Langstrecke muss man bei Norwegian jedoch auf das World Wide Web verzichten.

Ebenfalls keine Gebühren werden bei Emirates fällig. In nahezu allen A380- und B777-Maschinen steht jedem Gast ein Datenvolumen von zehn MB zur Verfügung, was immerhin zum Abrufen wichtiger Emails reicht. Für einen Aufschlag von gerade einmal einem US-Dollar wird das Volumen auf satte 500 MB angehoben. Gratis Internet gibt es darüber hinaus bei Qatar Airways (für die ersten 15 Minuten) sowie Turkish Airlines und Scandinavian Airlines (jeweils in der Business Class). (red, 15.3.2016)