Guayaquil – Die Drogenpolizei in Ecuador hat vor den Galapagosinseln 1,9 Tonnen Kokain mit einem geschätzten Marktwert von rund 36 Millionen Euro beschlagnahmt. Die mutmaßlichen Schmuggler waren auf einem Schnellboot nahe der Insel San Cristobal unterwegs, wie das Innenministerium in Quito am Sonntag mitteilte.

Die Besatzung habe ihre illegale Ladung über Bord geworfen, als sich die Sicherheitskräfte am Freitag aus der Luft und auf dem Wasser näherten. Die Fracht konnte aber den Angaben zufolge geborgen werden. Es habe sich um 34 Säcke mit 1.700 Ziegeln Kokain gehandelt.

Hinweis auf Schmuggler

Demnach hatten die Drogenfahnder Hinweise der Anti-Drogenbehörde DEA und der kolumbianischen Polizei auf eine kriminelle Organisation, die Drogen über den Ostpazifik nach Mittel- und Nordamerika bringt. Laut Innenministerium soll die Polizei bereits am Donnerstag ein Schmugglerboot nahe der Insel gesichtet haben. Die Besatzung habe ihre Ladung ebenfalls ins Meer geworfen und sei entkommen.

Ecuador gilt als Transitland für Drogen. Ecuadorianische Drogenbanden sollen mit kolumbianischen und mexikanischen Kartellen zusammenarbeiten.