Sturm – Austria (1:1)

Franco Foda (Sturm-Trainer): "Wir hatten keine hohe Passqualität nach vorne, das hat heute gefehlt. Natürlich nagen die letzten Spiele am Selbstvertrauen. Austria hat sehr schnelle Spieler, da mussten wir auf der Hut sein. Wir waren in der ersten Hälfte vorwiegend aus Standards gefährlich, haben heute aber nicht so viele Chancen aus dem Spiel kreiert. In der Defensive stehen wir stabil, bekommen wenig Gegentore, treffen in der Offensive aber oft falsche Entscheidungen. Natürlich beschäftigt die Situation uns alle, das gesamte Trainerteam. Ein 2:1-Sieg hätte natürlich Luft nach oben gegeben. Transparente der Fans belasten mich nicht."

Thorsten Fink (Austria-Trainer): "Es war defensiv eines unserer besten Spiele in dieser Saison. Wir hatten am Anfang Probleme, wussten aber, dass wir mit Fortdauer des Spiels Chancen bekommen werden und hätten das 2:0 machen können, um die Partie zu entscheiden. Der Gegner hatte nach dem Ausgleich aber die Chance auf das 2:1, also ist es insgesamt ein gerechtes Ergebnis. Natürlich wollen wir Meister werden, das wäre aber eine absolute Überraschung. Wir haben aber einen Riesenschritt gemacht, um den dritten Platz abzusichern. Mit Almer war ich sehr zufrieden, der Ball war schwierig. Jeder braucht Spielpraxis."

Robert Almer (Austria-Tormann): "Die Szene zum 1:1 war für den Torhüter eine schwierige Situation, diese Bälle mit Effekt und Drall sind die beschissensten Bälle. Sie sind schwer zu fangen, geht der Ball zum Gegenspieler: Tor. Ich hätte den Ball stärker auf die Seite abwehren müssen, es tut mir leid für die Mannschaft. Wir haben nach hinten Distanz gehalten, und auf den Zweiten einen Punkt gutgemacht. Es gibt noch genügend Punkte zu vergeben, nach vorne hin ist noch alles möglich. Nach so einer langen Pause ist es klar, dass Kleinigkeiten noch nicht so richtig funktionieren. Nach vier Monaten gibt es halt noch kleine Unsicherheiten."

Rapid – Admira (0:4):

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Wir haben kollektiv versagt, von vorne bis hinten hat von der ersten bis zur letzten Minute überhaupt nichts gepasst. Die Admira hat verdient in dieser Höhe gewonnen und war in allen Belangen besser. Wir sind von Anfang an nicht in die Zweikämpfe gekommen, hatten ein ganz schlechtes Passspiel und überhaupt kein Durchsetzungsvermögen. Wichtig ist, dass wir uns von den Titelträumen verabschieden. Wir sind nicht so gut wie uns andere machen. Wir müssen wieder zu unserem Spiel zurückkehren und von Spiel zu Spiel denken."

Ernst Baumeister (Admira-Wacker-Mödling-Trainer): "Wir haben in dieser Höhe verdient gewonnen. Die Spieler haben die Kopfwäsche unter der Woche kapiert und sind wieder als Mannschaft aufgetreten. Die ersten 25 Minuten waren für unsere Verhältnisse wie von einem anderen Stern. Es gibt solche Tage, an dem einer Mannschaft alles gelingt und der anderen nichts. Ich habe auch keine Erklärung dafür, warum wir gegen Rapid immer so gut spielen."

Andreas Müller (Rapid-Sport-Geschäftsführer): "Was wir gezeigt haben, war unerklärlich, an Hochnäsigkeit und Arroganz nicht zu überbieten. Wir können uns nur bei den Fans entschuldigen, für das, was passiert ist. Wir waren in keiner Phase in der Lage, dem Gegner auch nur annähernd Paroli zu bieten. Das stimmt mich sehr nachdenklich. Ob das ein einmaliger Ausrutscher war oder tiefer geht, wird man in den nächsten Wochen sehen. Das Wort Titel sollte kein Spieler in den nächsten Wochen in den Mund nehmen."

Lukas Grozurek (Admira-Wacker-Mödling-Torschütze): "Was heute los war, ist nicht zu erklären. Wir haben Rapid keine Chance gelassen, das war das beste Spiel seit ich bei der Admira bin. Ich habe noch nie erlebt, dass Rapid in der 60. Minute aufgibt."

Salzburg – WAC (1:1):

Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Das Spiel hat sehr unglücklich begonnen, mit der Roten Karte, bei der Standfest völlig unschuldig zum Handkuss gekommen ist, und dem 0:1. In der Zeitlupe habe ich kein Foul gesehen, kein Spieler hat Berisha berührt. Danach hätte Salzburg erhöhen können. Nach der Pause ist meine Mannschaft über die Schmerzgrenze gegangen, hat unglaubliche Moral gezeigt und eine großartige Leistung geboten. Ich bin auch sehr glücklich darüber, dass diesmal die zweite Halbzeit stärker war als die erste. Angesichts der Umstände ist der Punkt für uns wie ein Sieg."

Oscar Garcia (Salzburg-Trainer): "Wir haben es nach dem Elfmetertor verabsäumt, unsere Chancen zu verwerten und die Partie zu entscheiden. Ich habe keine Erklärung für die Leistung nach der Pause. An der Einstellung meiner Mannschaft fehlt es sicher nicht, vielleicht an anderen Dingen."

Zur Situation vor dem 0:1: "Wenn es eine Fehlentscheidung war, dann ist es so. Es ist kompensiert worden durch den Elfmeter gegen uns."

Ried – Altach (0:2):

Paul Gludovatz (Trainer Ried): "Ich habe erwartet, dass das Spiel über Standardsituationen entschieden wird. Defensiv war das nicht ausreichend. Wir waren nach dem 0:1 geschockt, das 0:2 hat uns das Genick gebrochen. Wir waren mit der Situation überfordert, weil wir mit so etwas noch nie konfrontiert waren. Es ist schwierig, wir haben einen Spagat zwischen noch Ruhe bewahren und der Abwärtsspirale mit mangelnden Punkten aus den letzten Spielen."

Damir Canadi (Trainer Altach): "Wir freuen uns riesig über die drei Punkte hier. Das durften wir über Jahre nicht. Ich bin sehr zufrieden, weil wir Mittel gefunden haben gegen das schwierige System, das Ried spielt. Aus meiner Sicht war es eine überragende erste Halbzeit, den einzigen Vorwurf, den ich machen kann ist, dass wir in der zweiten die Konter besser zu Ende fahren müssen. Unsere erster Sieg im Jahr 2016 macht uns stolz, wir haben wieder zu Null gespielt, das ist eine Bestätigung der letzten drei, vier Spiele."

Grödig – Mattersburg (0:1):

Peter Schöttel (Trainer Grödig): "Die Partie war bezeichnend für unsere Frühjahrsrunde. Wenn man gegen Mattersburg einen Rückstand aufholen muss, ist es schwierig. Das erste Tor hat die Richtung vorgegeben. Es wird Woche für Woche schwieriger, die Burschen aufzurichten und dazu zu bringen, dass wir wieder gewinnen können. Unsere Lage ist ganz sicher nicht hoffnungslos, aber es muss langsam 'klick' machen."

Ivica Vastic (Trainer Mattersburg): "Wir sind verdient in Führung gegangen und haben den Ball dann gut zirkulieren lassen. Grödig ist stärker aus der Kabine gekommen, aber wir haben bis zum Schluss gut verteidigt. Es war keine großartige Leistung von uns, aber wir haben trotzdem gewonnen. Der Sieg war wichtig, jetzt sind punktegleich mit Admira. Wir wollen so lange wie möglich um Platz vier mitspielen."