Nach Spott im Internet hat Russlands Akademie der Wissenschaften klargestellt, dass sie computertechnisch über das Diskettenzeitalter hinaus ist. Beobachter hatten darüber gewitzelt, dass die Akademie bei einem Wettbewerb für Nachwuchswissenschafter angeblich forderte, Beiträge auf Disketten einzureichen.

Vizepräsident Waleri Koslow bedankte sich am Freitag in Moskau für die unerwartete Resonanz auf den Wettbewerb. Er sagte, Einsendungen seien per Mail und auf jedem beliebigen Speichermedium willkommen. "Diskette geht auch", fügte er hinzu.

"Wir arbeiten auch mit modernen Geräten"

Die Pressesprecherin der Wissenschaftsorganisation, Valentina Kamenewa, sagte auf Anfrage der Agentur Interfax: "Wir arbeiten genau wie sie auf modernem Gerät mit moderner Software." Die Ausschreibung des Wettbewerbs erwähne auch CD-ROM und Flash-Karten. Es sei aber ein Redigierrest von 2002 stehengeblieben, der veraltete 3,5-Zoll-Disketten und Word 6.0 als Textverarbeitung vorgab. (APA, 11.3.2016)