St. Pölten/Traun/Eferding – Die Svoboda-Gruppe verkauft ihre Büromöbelsparte an die faw Unternehmensberatung KG und will sich laut einer Aussendung vom Donnerstag künftig ganz auf die Entwicklung ihres Metallbetriebs (Svoent) zu einem niederösterreichischen High-Tech-Unternehmen konzentrieren. Die Marke "Svoboda Büromöbel" und der Standort in St. Pölten bleiben erhalten, auch die Mitarbeiter werden übernommen.

Anfang März waren die Verhandlungen mit mehreren Interessenten finalisiert worden. faw aus Traun/OÖ sei branchenerfahren, wurde auf die Übernahme und erfolgreiche Neuaufstellung des Büromöbelherstellers Hali in Eferding/OÖ verwiesen. "Die Marke Svoboda soll nun noch attraktiver und differenzierter werden", erklärte faw-Miteigentümer Christoph Königslehner. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.

Mehr als 100 Jahre alt

Svoboda Büromöbel wurde 1911 von Rudolf Svoboda als Handwerksbetrieb gegründet und hat sich bis heute zu einem der vier größten österreichischen Büromöbelhersteller entwickelt. Mit 160 Mitarbeitern erwirtschaftete das Familienunternehmen 2014/2015 einen Gruppenumsatz (Möbelwerk, Logistik) von 27,3 Mio. Euro. Jährlich werden laut der Aussendung rund 17.000 Arbeitsplätze im In- und Ausland mit Möbeln "Made in Austria" ausgestattet.

Die Svoent – Svoboda Entwicklungs GmbH & Co KG – entwickelt seit 1976 komplexe Metallbaugruppen. Mit rund 50 Mitarbeitern wurde 2014/2015 ein Umsatz von 5,2 Mio. Euro erwirtschaftet. Die Svoent bietet als Industriezulieferbetrieb, Konstruktion, Werkzeugbau und Fertigung aus einer Hand. Unternehmensstandort ist St. Pölten. (APA, 10.3.2016)