Wien – Nach dem Tod von Dirigent Nikolaus Harnoncourt beklagen prominente internationale Weggefährten und Kollegen den Verlust: Alexander Pereira, Scala-Intendant, betont etwa, dass er "uns mit Enthusiasmus an Ufer gebracht hat, die wir uns allein nie zugetraut hätten." Mariss Jansons, Chef des Bayerischen Symphonieorchesters wiederum bekundet, vom Kollegen "stets außerordentlich inspiriert" worden zu sein. Und Regisseur Jürgen Flimm nannte Harnoncourt einen "unersetzlichen Reformer".
Was die Nachfolge Harnoncourts bei seinem Concentus Musicus anbelangt, wird dieser vorerst weiter mit dem Assistenten des Verstorbenen, Stefan Gottfried, arbeiten. Bei der Styriarte ist nicht geplant, einem Künstler jene zentrale Rolle zuzubilligen, die Harnoncourt innehatte. (tos, 7.3.2016)