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So war das.

Foto: AP/Silz

Mainz – Der FSV Mainz 05 hat den Sprung auf einen Champions-League-Platz verpasst. Vier Tage nach dem überraschenden 2:1 beim Tabellenführer Bayern München mussten sich die Mainzer am Sonntag mit einem 0:0 gegen Aufsteiger Darmstadt 98 begnügen.

Allerdings mussten die Gastgeber, bei denen Julian Baumgartlinger durchspielte, über eine halbe Stunde in Unterzahl agieren. Giulio Donati (57.) sah die Rote Karte. Mainz ist trotz des Unentschiedens als Tabellenfünfter weiter auf Kurs Europa, die Darmstädter, bei denen György Garics verletzungsbedingt fehlte, haben als 15. zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Baumgartlinger mit der Chance

Die 34.000 Zuschauer in der ausverkauften Arena sahen zu Beginn eine umkämpfte Partie ohne klare Vorteile für eine Seite. Lediglich FSV-Kapitän Julian Baumgartlinger hatte in der elften Minute eine gute Gelegenheit. Die Gäste erarbeiteten sich die ein oder andere Halbchance.

Die Mainzer kamen mit ihrer Favoritenrolle nicht allzu gut zurecht. Bis Mitte der ersten Hälfte war die Mannschaft von Trainer Martin Schmidt weit davon entfernt, sich eine Überlegenheit zu erarbeiten. Darmstadt hatte in der Defensive alles unter Kontrolle.

Erst in der 28. Minute verzeichnete der Argentinier Pablo de Blasis wieder eine gute Möglichkeit für den FSV. Ansonsten wurde das Geschehen vom großen Kampf auf beiden Seiten bestimmt, das spielerische Element blieb weitgehend auf der Strecke. Den Mainzern gelang es in dieser Phase immerhin, das Spiel an sich zu reißen. De Blasis vergab per Kopf eine weitere Chance zur FSV-Führung (31.). Der Rest der ersten Hälfte war eher zum Vergessen.

Rot und Hektik

Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhten die Mainzer die Schlagzahl. Der Kolumbianer Jhon Córdoba, der in den vergangenen drei Spielen immer getroffen hatte, vergab nach guter Vorarbeit von Spielmacher Yunus Malli die Chance auf den ersten Treffer (55.). Zwei Minuten später dezimierte Donati sein Team. Der Außenverteidiger trat gegen Sandro Wagner nach.

Danach nahm das Spiel richtig Fahrt auf, es wurde hektisch und emotional. Konstantin Rausch für Darmstadt (62.) und de Blasis für Mainz (64.) vergaben gute Möglichkeiten. (APA, 6.3.2016)