Wien – Jene Frau, die am Dienstag in Wien in einem Terrorprozess verurteilt worden ist, hat nun auch ihren Job als Kindergartenhelferin verloren. Der Betreiber der betreffenden Einrichtung habe sich von ihr getrennt, teilte das Büro der zuständigen Stadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) am Mittwoch mit.

Die Magistratsabteilung 11 (Kinder, Jugend und Familie) habe den betroffenen Kindergarten sofort kontrolliert, hieß es. Man sei dort über das Ausscheiden der Mitarbeiterin informiert worden. "Entgegen den Behauptungen von Oppositionsparteien kontrolliert die Stadt genau und wird das auch weiterhin tun", erklärte Wehsely.

Die 18-jährige Tschetschenin war von einem Geschworenensenat rechtskräftig zu einer Haftstrafe von sechs Monaten verurteilt worden. Sie war im Juli 2014 auf dem Weg nach Syrien aufgegriffen worden, wo sie einen Kämpfer der Jihadistenorganisation "Islamischer Staat" heiraten wollte. (APA, 2.3.2016)