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Für die Erhebung wurden mehr als 9.000 Frauen im Alter von 25 bis 44 Jahren befragt.

Foto: AP/Koji Sasahara

Tokio – Fast 30 Prozent der berufstätigen Japanerinnen sind am Arbeitsplatz Opfer sexueller Belästigungen geworden. Das geht aus einer am Mittwoch von der Nachrichtenagentur Kyodo veröffentlichten Regierungsstudie hervor. Mehr als 60 Prozent der Opfer haben demnach die Belästigungen ertragen, ohne dagegen vorzugehen.

Sexbezogene Bemerkungen

Für die vom Japan Institute for Labor Policy and Training durchgeführte Erhebung wurden mehr als 9.000 Frauen im Alter von 25 bis 44 Jahren befragt, die arbeiten oder früher gearbeitet haben. In den meisten Fällen (etwa 40 Prozent) wurden die Frauen begrapscht. Gut 38 Prozent gaben an, Opfer von sexbezogenen Bemerkungen oder Fragen geworden zu sein. In etwa 17 Prozent der Fälle wollten die Täter Sex haben. Dabei handelte es sich laut Studie meist um direkte Vorgesetzte, gefolgt von Kollegen und Kunden. (APA, 2.3.2016)