Jakarta – Die Mentawai-Inseln vor Indonesien haben nach dem starken Erdbeben vom Mittwoch mindestens zwei größere Nachbeben erlebt. Erneut seien aber keine Schäden verzeichnet worden, berichtete die für die Region zuständige Behörde für Katastrophenschutz am Donnerstag.

Das Beben am Mittwoch hatte nach Angaben der Indonesier eine Stärke von 7,8. Deutsche Seismologen gingen von 7,7 aus. Die Behörden hatten Tsunami-Alarm ausgelöst, doch blieben zerstörerische Wellen aus. Bei dem Beben im Meer rund 800 Kilometer vor der Küste verschoben sich Erdplatten horizontal. Tsunamis werden ausgelöst, wenn eine Platte deutlich absackt.

Das passierte bei dem verheerenden Beben am 2. Weihnachtstag 2004. Das Epizentrum lag ebenfalls westlich von Sumatra. Damals verbreiteten sich meterhohe Tsunamiwellen rund um den Indischen Ozean. 230 000 Menschen kamen ums Leben. (APA, Reuters, 3.3.2016)