Wien – Die österreichischen Pensionskassen haben im abgelaufenen Geschäftsjahr ein deutlich geringeres Veranlagungsergebnis erzielt als in den Jahren davor. 2015 sank die durchschnittliche Performance der 13 Anbieter laut Finanzmarktaufsicht (FMA) auf 2,3 Prozent. 2014 waren es noch 7,8 Prozent, 2013 waren es 5,1 Prozent. Das Vermögen stieg von 19 auf 19,6 Milliarden Euro, ein Zuwachs von 3 Prozent.

Für die letzten drei Jahre betrug die durchschnittliche Performance der sieben überbetrieblichen und sechs betrieblichen Pensionskassen 5,1 Prozent, für fünf Jahre 4,1 Prozent und für zehn Jahre 2,9 Prozent.

Im vierten Quartal 2015 erzielten die Pensionskassen ein Veranlagungsergebnis von 2,2 Prozent, der Volumensanstieg auf 19,6 Milliarden Euro entsprach 2,5 Prozent.

880.000 Berechtigte, 89.000 Firmenpensionisten

Die Zahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten stieg bis Jahresende auf rund 880.000 Personen. Davon bezogen 89.000 Personen, also rund 10 Prozent, eine Pensionsleistung aus dieser Form der betrieblichen Altersvorsorge.

Per Jahresende hatten Schuldverschreibungen mit 46,7 Prozent des Gesamtvermögens den größten Anteil am Portfolio der Pensionskassen. Aktien hatten einen Anteil von 29,5 Prozent und Guthaben bei Kreditinstituten einen Anteil von 11,9 Prozent. Der Rest entfiel auf Immobilien, Darlehen und Kredite sowie sonstige Vermögenswerte.

Ende 2015 war das Vermögen, nach Währungsabsicherungsgeschäften, zu rund 17 Prozent in ausländischer Währung veranlagt. Das Vermögen der Pensionskassen wurde zu 95 Prozent über Investmentfonds gehalten. (APA, 2.3.2016)