Salzburg – Ein 33-Jähriger ist am Dienstag wegen des Verdachtes der Erpressung und Nötigung vom Einsatzkommando Cobra in seiner Wohnung im Salzburger Stadtteil Lehen festgenommen worden. Der arbeitslose Mann, der laut Polizei stark substanzabhängig ist, hatte im Februar von seiner Mutter unter der Drohung, er werde sie sonst erschießen, 5.000 Euro gefordert.

Die verängstigte Frau schilderte den Vorfall vom 22. Februar einer Mitarbeiterin eines Sozialvereins, die dann bei einer Polizeiinspektion in Oberösterreich Anzeige erstattete. Bei der Einvernahme der Mutter stellte sich heraus, dass sie schon zuvor von ihrem Sohn mit einer Pistole schwer genötigt worden war.

Waffenverbot ausgesprochen

Die Polizisten fanden in der Wohnung des 33-Jährigen eine Faustfeuerwaffe sowie Munition und eine geringe Menge Cannabiskraut. Sie stellten auch ein Springmesser und eine Steinschleuder sicher. Zwei Büchsen hatte der Salzburger legal besessen. Gegen den Beschuldigten wurde ein Waffenverbot ausgesprochen.

Der 33-Jährige wurde in die Salzburger Justizanstalt Puch-Urstein gebracht. Er wird nicht nur wegen versuchter schwerer Erpressung und schwerer Nötigung bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, sondern auch wegen widerrechtlichen Besitzes von genehmigungspflichtigen Schusswaffen und wegen Besitzes von Cannabiskraut. Die Mutter des Beschuldigten befand sich am Mittwoch noch in einem Krankenhaus. (APA, 2.3.2016)