Der Fußballweltverband hat sich ein Denkmal gesetzt, auch das eine oder andere Schmankerl aus Österreich lässt sich finden

Mit offenem Sakko trat der neue Präsident des Fußballweltverbands (Fifa) leger zur Eröffnung des Fifa-Museums in Zürich an. "Das war eine sehr schöne Idee von Joseph Blatter", sagte Gianni Infantino zwischen den skandalfreien Exponaten aus der 112-jährigen Verbandsgeschichte.

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Bei näherer Betrachtung lässt sich allerdings auch eine ungute Episode ausmachen: der Nichtangriffspakt, die Schande von Gijón! Österreich gegen Deutschland, ein abgekartetes Spiel, der große Verlierer bei der WM 1982 hieß Algerien. Der Verband der Nordafrikaner wollte mit einer Protestnote eine Disqualifikation der beiden Mannschaften erwirken.

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Er war ein Kind aus Favoriten, und heute ziert sein Antlitz die Tafel zur Fußball-WM 1934: Matthias Sindelar, der Papierene (links, in unpassendem Grün). Das Wunderteam ...

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... verlor in den Jahren vor der Weltmeisterschaft in Italien nur zwei Spiele. Im Halbfinale der "Coppa del Duce" musste sich Österreich dem Gastgeber 0:1 geschlagen geben. Dem Schiedsrichter war eine leichte Heimtendenz anzumerken, tags zuvor war er Ehrengast bei Benito Mussolini.

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Nach einer Bauzeit von 20 Monaten wurde das Museum eröffnet. 128 Millionen Euro soll der Neubau am Zürcher Tessiner Platz gekostet haben. Die Ausstellung erstreckt sich über 3.000 Quadratmeter.

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Pflichtprogramm: die WM-Trophäe im Untergeschoß. Insgesamt sind mehr als 1.000 Ausstellungsstücke auf drei Ebenen verteilt.

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In der Eingangshalle befindet sich der "Regenbogen", eine Vitrine, in der die Trikots aller 209 Fifa-Mitgliedsverbände ausgestellt sind.

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Für Feinschmecker: vom unbefleckten Leder (1900) zum Adidas Brazuca (2014).

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Geldkoffer finden sich nicht unter den Exponaten, die Amtszeit des Ex-Präsidenten Sepp Blatter zwischen 1998 und 2016 ist freilich trotzdem dokumentiert.

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Schmankerl: "Nach der Einführung der Profiliga 1924 benennt sich der Wiener Amateur SV um in FK Austria Wien." Die Fifa weiß eben doch, was im Fußball gut und wichtig ist. (Philip Bauer, Sigi Lützow, mit Unterstützung durch Fifa-Fotograf Nicolas Barré, 1.3.2016)

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fifamuseum.com

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